
Nich mehr ganz taufrisch, aber auch nicht uninteressant sind die acht Beiträge die grundsätzliche Fragen zu Problemen und Gestalten in der Literatur beleuchten…
Der ewige Diskurs über Hochliteratur und Trivialliteratur. Mir war jedenfalls der Beitrag von Max Lüthi über europäische Volksliteratur wichtig und auch die Abhandlung über die “Anatomie des Detektivromans” passte in mein Beuteschema.
Und doch: gehören Märchen erst zur Weltliteratur, nachdem sie von den Brüdern Grimm oder von Perrault aufgezeichnet worden sind und erst dadurch feste Form erhalten haben? Die Frage bleibt, aber Friedrich von der Leyen hat wohl ebenso recht, wenn er allgemein betont: “Wenn irgendeine Dichtung, so ist das Märchen Weltliteratur geworden, und es ist die beharrlichste Weltliteratur geblieben.” Daher folgt dem Beitrag des Komparatisten ein Vortrag über “Volksliteratur” – hier im Gegensatz zum Begriff der Hochliteratur gefasst – der das Thema im Besonderen am Beispiel des Märchens behandelt, nach seinen Motiven, Formen, Zielkräften fragt wie nach dem dahinterstehenden Menschenbild, und ein Vortrag zur “Trivialliteratur”, der den Detektivroman behandelt, ihn analysiert und nach den Gründen seiner Attraktivität fragt …
Auszug 'Vorwort', Seite 9-14Besprechungstext …
- Albert Schaefer (Hrsg.)
- Weltliteratur und Volksliteratur
- Probleme und Gestalten
- C. H. Beck, München (1972)
- Taschenbuch
- 214 Seiten
- ISBN 3406024939
Kleinster Preis: € 0,95, größter Preis: € 16,66, Mittelwert: € 4,80
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- keine
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[Artikel] Max Lüthi in der WIKIPEDIA
Max Lüthi (* 11. März 1909 in Bern; † 20. Juni 1991 in Zürich) war ein Schweizer Literaturwissenschaftler und Märcheninterpret des 20. Jahrhunderts. …
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[Artikel] Richard Alewyn in der WIKIPEDIA
Richard Alewyn (* 24. Februar 1902 in Frankfurt am Main; † 14. August 1979 in Prien am Chiemsee) war ein deutscher Germanist, Literaturkritiker und Hochschullehrer. …
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[Artikel] Die “einfache Form” in der WIKIPEDIA
Eine einfache Form ist in literaturwissenschaftlicher und volkskundlicher Hinsicht eine vor-literarische sprachliche Gattung. Wissenschaftlich kann man die verschiedenen einfachen Formen nach Sprachtypologie und Morphologie kategorisieren. Im engeren Sinn werden unter einer einfachen Form folgende Gattungen verstanden: Mythe, Sage, Legende, Märchen, Memorabile, Kasus, Witz. […] Die einfache Form ist dabei in ihrer ursprünglichen Form von Mündlichkeit und einer sogenannten Volksläufigkeit geprägt sowie von einer bestimmten Geisteshaltung. Aus einfachen Formen können sich auch Vergegenwärtigungen (bei der Sage die Saga) und eventuell „höhere“ Kunstformen herausbilden, etwa das Kunstmärchen aus dem Volksmärchen. …
siehe auch (Auszug):
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