Kategorie: eBook, digitale Ausgaben

digitale Ausgaben von Werken in allen digitalen Veröffentlichungsformen

Über den Schreibtisch #009 – Neues und Antiquiertes: Abschlussarbeiten und Essay als Downloads

Star Trek und Nationalsozialismus und Sex und Königtum bei Tolkien
D

as lässt schon aufhorchen. Die Themen sind heiß und finden sich gut zugänglich im Internet …


Meine Sammlung ist gewachsen um:

Mahn, Jan Dirk – Nationalsozialistische Propagandafilmästhetik in Gene Roddenberrys Star Trek Universum, Universität Wien, Wien (2012), Diplomarbeit, ohne ISBN

Beschreibung: Das Phänomen der Star Trek Serie ist einmalig in der Fernsehgeschichte. Keine andere Serie hat es geschafft, eine so facettenreiche und medienübergreifende Fülle an Material hervorzubringen, die sich mit sämtlichen Themenbereichen der Serien und Kinofilmen auseinandersetzt. Es ist ein wahres Star Trek Universum entstanden, das weit über die formale Ebene seiner Existenz als Bild hinausreicht. Die Teilrealität, die sich dem Rezipienten eröffnet, hat den Anspruch, eine mögliche Version einer besseren Zukunft zu porträtieren. Dargestellt wird eine perfekte Welt voller moralischer Integrität und Heldentum. Die Realität weist jedoch nach näherer Prüfung einige Fragen auf: Das Ziel einer Gemeinschaft, sich an einem idealen Menschenbild zu orientieren und nach Perfektion und Effizienz zu streben, war auch eine der treibenden Motivationen hinter der nationalsozialistischen Propaganda Deutschlands vor und während dem Zweiten Weltkrieg. Die Propaganda der Nazis lässt sich in einem filmwissenschaftlichen Bezugsfeld am besten anhand der von ihnen verwendeten ästhetischen Stilelemente analysieren. Daher soll die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit klären, ob, und wenn ja auf welche Weise, sich nationalsozialistische Propagandafilmästhetik in dem von Gene Roddenberry konzipierten Science Fiction Universum konstituiert. Als Werkzeug soll dabei die Aufstellung von Kategorien dienen, die die nationalsozialistische Ästhetik auf der Bildebene beschreibt. Diese Kategorien werden anhand ausgewählter Beispiele aus Star Trek auf ihre Zutrefflichkeit hin verglichen. …

Download: phaidra.univie.ac.at am 15. Jänner 2024


Dorer, Stephanie (Übersetzerin) – Warme Betten sind gut, Sexualität und Libido in Tolkiens Werken, Eigenverlag, o.A. (_Jahr_), 2004, ohne ISBN

Beschreibung: Dieser Aufsatz ist ein Versuch einer ernsthaften, wissenschaftlichen Analyse von Sex bei Tolkien. Er ist ernster als mein sachlicher, aber leichter Aufsatz „What Tolkien Officially Said About Elf Sex“ und hat einen größeren Umfang. Möglicherweise gibt es noch andere Aufsätze zu diesem Thema, und ich bin mir bewusst, dass einige der von mir erwähnten Themen, wie Sam und Frodo, von Fans oft heiß diskutiert werden.

Im Jahr 2003 gewann dieser Aufsatz den Preis für den besten kritischen Aufsatz bei den Mithril Awards für Tolkien-Fanartikel. Im Jahr 2005 wurde dieser Aufsatz in der Ausgabe Nr. 42 von Mallorn, der Zeitschrift der Tolkien Society, veröffentlicht. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Sie ein gedrucktes Exemplar dieses Aufsatzes wünschen, können Sie diese Ausgabe von Mallorn über die Website der Tolkien Society bestellen. (Übersetzung)

Downlaod: ansereg.com am 14. Jänner 2024


Hammer, Toni Robert – Die Konzeption von Königtum bei J. R. R. Tolkien., Zur Rezeption und  Transformation religionshistorischer Motive und religiöser  Herrscherlegitimation in der literarischen Weltkonstruktion von
Middle-earth., Universität Heidelberg, Heidelberg (2023), Dissertation, ohne ISBN

Beschreibung: Das literarische Werk des englischen Autors John Ronald Reul (J. R. R.) Tolkien (1892-1973) gehört fest in den Kanon der modernen Fantasy-Literatur. Bei der Beschäftigung mit der Phantastik, sei es nun Literatur, Film oder Computerspiel, ist um den Namen Tolkien nicht herumzukommen. Das gesamte Genre der Phantastik hat Tolkien über die englischsprachige Literatur hinaus quasi weltweit, nachhaltig und beispiellos geprägt. Auch fast 50 Jahre nach seinem Tod rückt die aktuelle Publikation The Nature of Middle-earth (2021), in der bis dato unveröffentlichtes Hintergrundmaterial Tolkiens aufbereitet ist, wie zahlreiche vorangegangene posthume Veröffentlichungen, in die Bestsellerlisten. Die Popularität von Tolkiens Büchern und nahezu allem, was seinen Namen als Label trägt, ist auf die Romantrilogie The Lord of the Rings (1954/55; 1966) zurückzuführen, mit der Tolkien mehr als nur (englische) Literaturgeschichte geschrieben hat, indem diese unbestreitbar zu den erfolgreichsten, populärsten englischsprachigen Literaturwerken des 20. Jahrhunderts zählt. Tolkiens Werk und Weltkonstruktion gelten längst als Meilenstein und Maßstab für nahezu sämtliche nachfolgende Entwicklungen in der modernen Phantastik, von der formalen Dreigliederung in eine Trilogie, den Quest-Strukturen bis hin zur Ausgestaltung verschiedener humanoider Wesen und Kulturen. …

Downlaod: archiv.ub.uni-heidelberg.de am 16. Jänner 2024


Die letzten Artikel im Blog:


Zur antiquarischen Sichtung wurde eurobuch.com  benutzt und soll euch zeigen, dass es preisgünstige Möglichkeiten gibt ältere Titel zu erstehen. Reguläre Preise beziehen sich in der Regel auf Amazon.de-Angaben. Alle Preisangaben sind Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Erstellung und selbstverständlich völlig unverbindlich. Inhaltsverzeichnisse der einzelnen Bücher sind in der Regel vorhanden und werden bei Anforderung über die Kommentar-Funktion auch gerne zur Verfügung gestellt.

Über den Schreibtisch #003 – Neues und Antiquiertes:

Utopie und Dystopie – Die Themenweite ist enorm …
M

anchmal kommen diese Themenschwerpunkte von ganz alleine zusammen und dann türmen sich die verschiedensten Bücher und Dokumente zu Hauf auf dem Schreibtisch. Manchmal ist das aber auch ganz gezielt gewollt …


Manchmal ist man dann aber auch überrascht, insbesondere bei den utopischen Themen, wie diese auch (miss-/ge-)braucht werden (können). Da sollte man dann etwas Vorsicht walten lassen und mit Hinweisen nicht sparsam sein …

Frey, Malte – »US-Cyberpunk und Cyber-Japan«. Zeitschrift für Fantastikforschung 1.1 (2023): 1–34. DOI: https://doi.org/10.16995/zff.8447

Beschreibung: Zu Beginn von William Gibsons ikonischem Cyberpunk-Roman Neuromancer (1984) schlägt sich Protagonist Case in nicht allzu ferner Zukunft durch die dunklen Gassen von Ninsei, einem Distrikt in Chiba, Japan. Dort, unter der Beleuchtung von grellen, sterilen und doch abgenutzten Neonreklamen, fristen die Bewohner*innen ein Leben in einer von Technologie durchzogenen Welt. Auch die Menschen sind nicht frei von solch technologischen Eingriffen: Die Augen einer Prostituierten sind spiegelnde Reflektoren, der Arm des Barkeepers ist eine in Russland produzierte Prothese; in Hinterhöfen werden Operationen durchgeführt, Implantate eingesetzt oder gewechselt, billig für diejenigen mit »New Yen« und teuer für diejenigen ohne. Cases Schicksalsgefährtin Molly verfügt über in die Fingerspitzen eingesetzte Klingen und Augen wie eine verspiegelte Brille. Case selbst kann nicht mehr high werden – eine Operation hat dafür gesorgt, dass Narkotika unwirksam bleiben. All das geschieht in einem Noir-Setting, in dem ere for its inhabitants, but as a deliberately unsupervised playground for technologykriminelle Machenschaften herrschen und das Gesetz außen vor bleibt. Jede*r scheint auf sich gestellt und jede*r ist in eigener Weise mit Technologie verbunden. Bereits im ersten Kapitel von Gibsons Roman wird klar: Ninsei ist von Cyborgtechnologie und -Implantaten durchzogen – »Night City [Ninsei] wasn´t th itself« …

Download: zff.openlibhums.org am 5. Jänner 2024


Kramer, Thomas – Karl May, Ein biografisches Porträt, Herder, Freiburg (2011), Herder Spektrum, gebundene Ausgabe, ISBN 9783451062377

Beschreibung: Er ist der auflagenstärkste deutsche Autor überhaupt. Kein Anderer prägte unser Bild vom Nahen Osten und von Nordamerika so sehr wie Karl May – obwohl May beide Regionen erst sehr spät bereiste. Hinter der Kulisse des Erfolgsautors verbirgt sich ein tragisches, von vielen Brüchen gezeichnetes Leben. Vom Sohn armer Weber zum Kleinkriminellen, vom Zeitschriftenredakteur zum Bestsellerautor. Schließlich die letzten Jahre, geprägt von Angriffen auf Werk und Person. Eine packende, berührende Biografie.

Anmerkung: Viele sind oft verwundert, Karl May in der Liste der Phantasten vorzufinden. Man darf aber nicht vergessen, dass Karl May, insbesondere in der Spätphase seines Schaffens, als letzter Großmystiker bezeichnet wird und durchaus Vergleiche mit Tolkien herausfordert. In dieser Veröffentlichung werden unter anderem auch Mythen und Symbole seines Schaffens besprochen …


Schwochert, Christian – Dystopische Romane, Eine Analyse, Tredition, Hamburg (2022), Taschenbuch, ISBN 9783347631908

Beschreibung: In dem Sachbuch geht es um dystopische Romane und darum, was sie für die heutige Zeit bedeuten. Gegen Ende des Buches werden die Dystopieautoren Tanja Krienen, Alexander Merow und Lanz Martell interviewt. …

Anmerkung: Nicht weit von einer Propagandaschrift gegen die bestehende Gesellschaft entfernt. Eher mit Vorsicht und genauem Hinschauen zu konsumieren. Es werden Versatzstücke aus der Utopie benutzt, um rechte Ansichten zu legitimieren und unter die Masse zu bringen. Aber man muss auch diese Werke kennen, um gewappnet zu sein …


Kühne, Marieke – Kontrollgesellschaft oder Disziplinargesellschaft, Abgrenzung der Begriffe und Untersuchung an ausgewählten dystopischen Romanen des 21. Jahrhunderts, Universität Wien, Wien (2018), Masterarbeit

Beschreibung: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erfährt die Gattung der Dystopie einen Aufschwung, es kommt zu einer ‚Renaissance der Dystopien‘. Vor allem in der Kinder- und Jugendliteratur und der Science-Fiction-Literatur sowie in diversen anderen Genres erscheinen zahlreiche, großteils englischsprachige dystopische Romane, die eine breite Zielgruppe erreichen. Die weltweite Vernetzung, das Internet und soziale Medien, aber auch alte Muster wie die Unterdrückung durch den Staat und die damit einhergehende Überwachung sind beliebte Themen. Die Technik in Dystopien hat sich seit den bekannten dystopischen Romanen des 20. Jahrhunderts, wie „1984“ oder „Fahrenheit 451“, weiterentwickelt. In der Realität hat die Überwachung mit dem technischen Fortschritt ebenfalls stark zugenommen. …

Folgende Fragen werden in dieser Arbeit beantwortet:
• Wie lassen sich Kontrollgesellschaft und Disziplinargesellschaft definieren und voneinander abgrenzen?
• Finden sich diese Gesellschaftsformen in den ausgewählten dystopischenRomanen des 21. Jahrhunderts wieder?
• Was bewirken sie in diesen Romanen? …


Mazurek, Denise – Dystopische Strukturen in der Literatur des beginnenden 21. Jahrhunderts, Eine Analyse anhand Juli Zehs „Corpus Delicti. Ein
Prozess“ und Theresa Hannigs „Die Optimierer“, Universität Wien, Wien (2020), Diplomarbeit

Beschreibung: Zu Beginn der Arbeit wird eine Begriffsdefinition der Utopie, Dystopie und der Science Fiction gegeben, wobei sowohl auf die Begriffe als auch auf ihre literarischen Aspekte eingegangen wird. Die Utopie und die Dystopie hängen unweigerlich zusammen, wodurch eine Unterscheidung und eine Aufzeichnung der Zusammenhänge notwendig wird. Die weiteren Kapitel der Arbeit widmen sich daraufhin der Dystopie. Es wird auf die literarische Entwicklung der Gattung sowie auf die Frage eingegangen, ob die Dystopie ein englisches Phänomen darstellt. Da es bereits sehr viel an Sekundärliteratur zu englischen Dystopien gibt, wird im Laufe des Kapitels auf dystopische Werke in Deutschland, Tschechien und Russland eingegangen. Ein theoretischer Schwerpunkt wird schließlich auf die typologischen Strukturen der dystopischen Literatur des 20. Jahrhunderts gelegt. Es wird auf Elemente eingegangen, welche in den Dystopien des 20. Jahrhunderts eine zentrale Rolle gespielt haben und unumgänglich für die Gattung geworden sind. Dabei wird immer wieder, anhand von Beispielen, der Bezug zu bekannten dystopischen Werken des 20. Jahrhunderts hergestellt. Als Abschluss folgt eine Beschreibung der bisherigen thematischen Aspekte der dystopischen Literatur. Der praktische Teil widmet sich daraufhin einer Untersuchung der dystopischen Strukturen in Juli Zehs „Corpus Delicti. Ein Prozess“ und Theresa Hannigs „Die Optimierer“. Anhand einer textnahen Aufarbeitung der dystopischen Strukturen und Themen der beiden Werke können bereits erste Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu der Literatur des 20. Jahrhunderts aufgezeigt werden. Das Ende der Arbeit zeigt schließlich einen Abriss relevanter gesellschaftlicher Diskurse des 21. Jahrhunderts und stellt diese in einen Zusammenhang mit den Themen der Primärliteratur. …


Bartholomä, Dirk (Hrsg.) – Insider Magazin 2023/1, Nr. 61, Space Contact, Augsburg (2023), Magazin, Heft A4, geheftet, ISBN 9783959363259

Beschreibung: Vorwort: In diesem Jahr gibt es wieder ein kleines Jubiläum zu feiern. Vor 40 Jahren erschien der Film Star Wars Rückkehr der fedi Ritter bei uns in Deutschland. Das war auch die Zeit, wo ich richtig aktiv wurde im Fandom. Ich war zwar schon ein paar Jahre im Perry Rhodan Club tätig und arbeitete am Science Fiction Fanzine Parsec. In 1983 gründeten wir in Augsburg den Star Wars Fanclub Union of the ledi, der 11 Jahre später dann zum offiziellen Star Wars Fanclub wurde. Genauso lange bin ich auch schon mit meinem Mitstreiter Robert Eiba unterwegs, der ebenfalls bei uns in der Firma mitarbeitet an den Events und der immer noch den Star Wars Insider herausbringt, das offizielle Star Wars Magazin von Panini. Meine Güte vergeht die Zeit. Ich werde nie vergessen, wie Robert in seinem Darth Vader Kostüm und ich als Boba Fett in Augsburg Dreharbeiten für die Rote Couch machten und danach zu Ilona Christen bei SAT 1 eingeladen wurden. Das waren die Anfänge im Fandom, eine wilde Zeit über die ich auch schon in anderen Ausgaben geschrieben hatte. Damals gab es keine Mega Events mit 100 Hollywood Stars, man traf sich zu kleinen Wochenendconventions in Jugendherbergen und sah Star Wars als Super 8 Film auf der Leinwand und diskutierte über ganze 3 Star Wars Filme – weil mehr gab es ja damals nicht. Hach, was war das damals für eine entspannte Zeit 🙂

Derzeit ist man bei Nummer 65 – kannte ich noch nicht – speziell für Streaming- und Film-Fans interessant …


Die letzten Artikel im Blog:


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[Medienhinweis] #117: Liebe in kolonialen Zeiten – deutschlandfunk.de

George Orwell: „Tage in Burma“

von Martin Grzimek auf deutschlandfunk.de

Um die „Orwell-Tage“ fortzusetzen eine Podcast-Folge zu seinem ersten Roman – hinreißend …

deutschlandfunk.de - 2021-05-20

George Orwells Parabel vom totalitären Staat „1984“ ist berühmt. Da er darin ein leicht durchschaubares System beschreibt, ist der Roman literarisch anspruchslos. Ganz anders Orwells erster Roman aus Englands kolonialer Herrschaft „Tage in Burma“: ein Juwel der englischen Erzählprosa. […]

Auszug Artikel


… und zu den letzten Artikel im Blog:


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Fundstücke #18 – Veröffentlichungen, Dissertationen aus dem Netz: Der Orchideengarten – Karl Hans Strobel (Hrsg.)


Karl Hans Strobl
Der Orchideengarten. Phantastische Blätter
Dreiländerverlag, München (1918-1921)

phantastische Blätter – digital

Diese Seite ist mir durch einen Post im „Phantastische Literatur“-Forum zugegangen. Ich denke, dieser Link auf die digitale Version dieser Zeitschrift ist es wert, verbreitet zu werden …


Bekannt als die älteste „Fantasy“-Zeitschrift der Welt, würde ich den Inhalt eher als „Phantastisch“ denn als „Fantasy“ (wie in der Beschreibung der UNI) bezeichnen. Karl Hans Strobl war, mit Gustav Meyrink und Hanns Heinz Ewers, einer der Großen der deutschen Fantastik nach 1900. …

Wie der Titel versprach, lag der inhaltliche Schwerpunkt des Orchideengartens auf fantastischer, okkulter und erotischer Literatur – stehen Orchideen (von griech. ὄρχις orchis ‘Hoden’) doch gleichermaßen für Sexualität und sinnliches Vergnügen, wie auch für das Seltene, Geheimnisvolle. Neben deutschen Originaltexten, kulturtheoretischen Abhandlungen, Rezensionen und Prophezeiungen wurden auch Nachdrucke von Werken der Weltliteratur in Übersetzungen publiziert. Genannt seien Erzählungen, Gedichte und Abhandlungen von Edgar Allen Poe, Nathaniel Hawthorne, Washington Irving, Guillaume Apollinaire, Victor Hugo, E.T.A. Hoffmann, Nikolai Gogol, Fjodor Sologub u.a., sowie ab dem 3. Heft astrologische Aufsätze von Karl zu Eulenburg. Einige Ausgaben waren Sonderthemen wie „Phantastische Liebesgeschichten“ (15/1919), „Phantastik der Technik“ (4/1920), „Elektrodämonen“ (23/1920), „Moden und Masken“ (2/ 1921), oder „Märchen“ (7/1921) gewidmet. Geplant war zudem eine Schriftenreihe mit fantastischen und unheimlichen Erzählungen und Romanen, die jedoch nie realisiert wurde.…

Auszug 'Der Orchideengarten: phantastische Blätter – digital'

Vermutlich gibt’s diese Downloadmöglichkeit schon lange, aber man muss halt darüber Bescheid wissen. Mir hat der Link jedenfalls viel Freude gemacht, weil in Original leisten kann man sich die Reihe kaum, sollte man sie überhaupt zu Gesicht bekommen. Ich hoffe euch auch. Allerdings einen kleinen Wermutstropfen gibt es doch: Das 1918 erschienene Probeheft des Orchideengartens im Umfang von 11 Seiten fehlt  …

Übrigens:

Für diese Zeitschrift gibt es auch eine kommentierte Bibliographie von Robert N. Bloch die 2011 im Lindenstruth-Verlag erschien und den Inhalt erschließt …

„Der Orchideengarten“ ist nicht nur die erste Zeitschrift zur phantastischen Literatur, sie ist auch die graphisch am besten ausgestattete Zeitschrift des Genres, […]. Was die Bedeutung der literarischen Originalbeiträge angeht, kann sie weder in Konkurrenz mit dem vier Jahre später gegründeten amerikanischen Magazin „Weird Tales“ treten, noch mit dem deutschen Magazin „Meine Zeitung“ (1924-1929), in dem weit mehr phantastische Texte erschienen. …

Auszug 'Einführung', Seite 5-8

Es sind in dieser Bibliographie neben den kommentierten Titelangaben alle Titelcover farbig abgebildet und außerdem ist ein Autorenindex angeschlossen. Empfehlenswert …

Bibliographisch: Antiquarisch:Anmerkung(en):weiterführende Links:

  • Robert N. Bloch
  • Der Orchideengarten
  • Eine kommentierte Bibliographie
  • Lindenstruth, Giessen (2011)
  • Heft, A5, Klammerngebunden
  • 54 Seiten
  • ISBN 9783934273832

Selten! – Kleinster Preis: € 12,00, größter Preis: € 12,00, Mittelwert: € 12,00

(mit einem Klick kannst du dir das aktuelle Ergebnis auf eurobuch.com ansehen)

keine

  • [Artikel] „Der Orchideengarten“ in der WIKIPEDIA

Der Orchideengarten, Nebentitel Phantastische Blätter, war eine deutschsprachige Zeitschrift, die sich der Phantastik und der Erotik in Literatur und bildender Kunst widmete. Sie erschien zwischen Januar 1919 und November 1921 im Dreiländerverlag in München, in 51 Heften und 54 Nummern, im ersten Jahrgang mit 18 Heften, im zweiten mit 24 und im dritten mit 12 Heften. Ihr Herausgeber war der österreichische Schriftsteller Karl Hans Strobl, ihr Redakteur der österreichisch-deutsche Schriftsteller und Maler Alfons von Czibulka, der den Dreiländerverlag zusammen mit dem deutschen Verleger und Alpinschriftsteller Walter Schmidkunz am 1. Februar 1919 gegründet hatte. …

Auszug Artikel



  • [Artikel] Karl Hans Strobl in der WIKIPEDIA

Karl Hans Strobl (Pseudonym: Matthias Rongstock, * 18. Jänner 1877 in Iglau (Jihlava), Mähren; † 10. März 1946 in Perchtoldsdorf bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller. …

Auszug Artikel



  • [Artikel] Der Orchideengarten und seine phantastischen Blätter – von Robert M. Christ – auf kultplatz.net

Meine erste Begegnung mit der Zeitschrift Der Orchideengarten (1919-1921) erfolgte in den späten 1970er Jahren durch die Entdeckung eines mehrseitigen Artikels The Magazines: Weird Tales and others (mit 7 Abbildungen) in Franz Rottensteiners’ berühmten illustrierten Buch The Book of Fantasy, erschienen bei Thames and Hudson, London 1978, in dem sich der Autor mit einer Auswahl von populären Publikationen diverser Magazine und Zeitschriften aus dem Bereich der Phantastik und Fantasy kritisch auseinandersetzte.…

Auszug Artikel




siehe auch (Auszug):


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[Medienhinweis] #63: Neue Schwarze Fantasy-The Wagadu Chronicles – deutschlandfunk.de

„The Wagadu Chronicles“ möchte einen Kontrapunkt zu eurozentristischen Fantasy-Geschichten setzen

von Sarah Fartuun-Heinze auf deutschlandfunk.de

Apropos afrikanische Fantasy – hier noch ein Beispiel aus der Gamer-Ecke …

Deutschandfunk 2020-11-29

J. R. R. Tolkien hat unsere Vorstellung von fantastischen Welten nachhaltig geprägt. Doch was wäre, wenn Mittelerde nicht von blonden Elben und schwarzen Orks bevölkert wäre? Allan Cudicio, Gründer des Berliner Indiegamestudios Twin Drums hat zusammen mit seinem Team die Antwort auf diese Frage spielbar gemacht. „The Wagadu Chronicles“ ist ein Afrofantasy-Rollenspiel, das sich von eurozentrischen Fantasy-Narrativen lossagt, basierend auf afrikanischen Kulturen, Mythen und Erzählungen. […]

Auszug Artikel


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