Georg Seeßlen / Fernand Jung
Horror. Grundlagen des populären Films
Schüren, Marburg (2006)
ISBN 3894724307

Die Mythologie des Horror-Genres
Ein „Wälzer“ der Buchdruckkunst mit 1150 Seiten, gebunden und mit zahlreichen Illustrationen und Bildern. Sowas erwartet man, wenn das Genre Horror unter die Lupe genommen wird. …
Zwar ist das Buch eigentlich dem Horror-Film gewidmet, aber natürlich werden die Grundlagen des gesamten Genres besprochen. Das Unheimliche, der Mythos vom Halbwesen, die Fundamente der Angst, die Typologie der Horror-Mythen, Strukturen der Angst, die Furcht. So sind die ersten rund 100 Seiten den Grundlagen vorbehalten. …
Horror – das ist das Märchen zur falschen Zeit am falschen Ort, das Märchen und der Mythos, die unziemlich wörtlich genommen sind, der Mythos, der den Menschen ereilt, der glaubt, seine Kindheit schon hinter sich haben zu müssen.
Horror ist also, als besondere Form des Phantastischen, nicht bloß das ungefährliche und veräußerte Träumen; das Genre entsteht vielmehr durch die Reibung zwischen Wirklichkeit und (Alb-)Traum. …
Auszug 'Das Unheimliche', Seite 13-17
Dann folgen wohl alle wichtigen Filmuntergenres des Genres ausgehend vom Stummfilm ab 1913 bis zur Jahrtausendwende. Der phantastische Film in Deutschland und Amerika, Teenage-Horrorfilme, Zombies, Hexenjägerfilme, Catcher und Dämonen, Funny Vampires, Der Teufel auf Räder, German Trash, und, und, und – ich persönlich war überrascht, was da alles am Programm steht. Abschließend Bibliographie, Filmographie und Register natürlich nicht fehlen. Ein Nachschlagewerk, das vieles zumindest anspricht und Lust auf mehr macht. Horroraffine Leser sollten dieses Werk stets griffbereit in ihrer Handbibliothek liegen haben. Leider ist es für den Moment antiquarisch vergriffen, aber mit Geduld und dem unterstehenden Link zur antiquarischen Suche…
Bibliographisch: Antiquarisch:Anmerkung(en):weiterführende Links:
- Georg Seeßlen / Fernand Jung
- Horror
- Grundlagen des populären Films
- Schüren, Marburg (2006)
- gebundene Ausgabe, 8°-Oktav
- 1150 Seiten
- ISBN 3894724307
[Artikel] Georg Seeßlen in der WIKIPEDIA
Georg Seeßlen (* 1948 in München) ist ein deutscher Autor, Feuilletonist, Cineast sowie Film- und Kulturkritiker. […] Die Jury des Bert-Donnepp-Preises erkannte Seeßlen den Medienpublizistik-Preis für das Jahr 2017 zu. Sie würdigte sein langjähriges medienpublizistisches Werk. Er sei ein sehr genauer Beobachter und gewinne Fernseh-Comedyformaten oder dem Eurovision Song Contest Einsichten ab, „die für den Leser gesellschaftspolitisch erhellend sein können“ …
Auszug Artikel
[Artikel] Die Hölle sind wir – Georg Seeßlen über den modernen Horrorfilm – von Georg Seeßlen – auf getidan.de
Wie jedes Genre hat auch der Horrorfilm eine doppelte Funktion. Er drückt etwas Überzeitliches, Anthropologisches oder wenigstens tief in einer Kultur Versenktes aus. Das Drama der Ablösung, der Übertritt von der Welt der Geborgenheit und des Urvertrauens in eine dämonische und zu jeder Verletzung fähige Erwachsenenwelt. Die Erkenntnis, nicht nur für die eigenen, sondern womöglich noch mehr für die Sünden der anderen zu büßen. Dass Natur nichts anderes heißt, als einander auffressen, und Gesellschaft nichts anderes, als dazu geeignete Instrumente zu benutzen. Kurzum: Der Horrorfilm wäre so die moderne Form des Märchens. Eine Fantasie, die man zu einem bestimmten Zeitpunkt seines Lebens braucht, um sie dann, als Erwachsener, wieder abstreifen zu können.…
Auszug Artikel
[Rezension] Horror – Grundlagen des populären Films – von Christoph Donarski – auf ikonenmagazin.de
George Seeßlen und Volker Roloff hatten in den frühen 1980er Jahren mit ihren schwarzen Bänden bei Rowolth buchstäblich Genregeschichte geschrieben. In einzelnen Bänden untersuchten sie die ‚Grundlagen und Mytholgie des populären Films‘. Wer sich damals den Band „Kino des Phantastischen“ kaufte, war vermutlich enttäuscht, denn es wer das mit Abstand dünnste und kursorischste der Bücher. Umso erstaunlicher mutet die Tatsache an, dass die nun im Schüren-Verlag vorliegende Neuauflage mit über 1100 Seiten das mit Abstand umfassendste Buch zu diesem Thema bislang ist. Es hat den Anschein, als wollte Seeßlen zusammen mit seinem Koautor Fernand Jung nun die damaligen Versäumnisse ausgleichen – …
Auszug Artikel
siehe auch (Auszug):
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Es gibt wohl eine Vielzahl von Orten auf dieser Welt, die Schrecken verbreiten. Hier haben wir einen Ausblick auf diese Orte – keinen schönen, aber einen informativen Überblick über das was menschliche Existenz schreckt …
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Veröffentlicht: 3. März 2021
In dieser Arbeit wird die „Schwarze Romantik“ unter die Lupe genommen. …
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Es ist eine recht interessante Mischung, die da geboten wird, eigentlich recht unterhaltsam und Genre-Historisch wertvoll. Interessant auch, dass hier erstmals die ungekürzte Version von „Der Monster-Macher“ abgedruckt wird. …
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Veröffentlicht: 21. Januar 2021
Die sekundärliterarischen Bücher über Gespenster, Spuk und Geister sind selten. Wenn aber eines wie dieses dann herauskommt, dann ist es eine Sternstunde in diesem Genre (auch wenn es eine Übersetzung ist) …
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Veröffentlicht: 1. September 2020
Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch Rein A. Zondergelds „Lexikon der phantastischen Literatur“ (sowohl 1983 als auch 1998). Faszinierend, dass es so etwas gegeben hat. Es müsste neu erfunden werden …
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Das Bestiarium enthält Beschreibungen der Monster und Fabelwesen die sich in unserer europäischen Phantasie als Verkörperung der dunklen Ängste und Wünsche manifestieren. …
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Ein „Wälzer“ der Buchdruckkunst mit 1150 Seiten, gebunden und mit zahlreichen Illustrationen und Bildern. Sowas erwartet man, wenn das Genre Horror unter die Lupe genommen wird. …
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Zur antiquarischen Sichtung wurde eurobuch.com und diebuchsuche.at benutzt und soll euch zeigen, dass es preisgünstige Möglichkeiten gibt ältere Titel zu erstehen. Reguläre Preise beziehen sich in der Regel auf Amazon.de-Angaben. Alle Preisangaben sind Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Erstellung und selbstverständlich völlig unverbindlich. Inhaltsverzeichnisse der einzelnen Bücher sind in der Regel vorhanden und werden bei Anforderung über die Kommentarfunktion auch gerne zur Verfügung gestellt.
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