Kategorie: Jahrgangsbücher zum Rein A. Zondergeld-Preis 2022
- Nils Daniel Peiler
- To Infinity and Beyond
- Die künstlerische Rezeption von Stanley Kubricks “2001: Odyssee im Weltraum”
- Königshausen & Neumann, Würzburg (2022)
- Film-Medium-Diskurs, Band 119
- gebundene Ausgabe, 8°-Gr/Gross-Oktav
- 1034 Seiten
- ISBN 9783826072857
Nach Möglichkeit wurden in der vorliegenden Arbeit besprochene Werke der künstlerischen Rezeption im Original, vor Ort und in ihrem jeweiligen Ausstellungskontext eingesehen. Die äußeren Umstände bei der Materialbeschaffung und der Zugang zu Informationen zur Produktionsgeschichte des Films wurden durch den Kontakt zur Familie Kubricks in Form der Witwe Christiane Kubrick und des Schwagers, ehemaligen Ausführenden Produzenten und Nachlassverwalters Jan Harlan begünstigt. So erhielt ich auch die seltene Gelegenheit, mit beiden Persönlichkeiten auf dem Landsitz der Familie in St. Albans zu sprechen, die ehemaligen Büros des Regisseurs und dessen letzte Ruhestätte zu besuchen. […]
Auszug 'Zugang zu Originalen und Archivbefragungen', Seite 23
Hier haben wir eine Arbeit, die meines Erachtens auch gewissen Chancen hätte, den Rein A, Zondergeld-Preis 2022 für sich zu beanspruchen. Dieses zweibändige Werk einer Dissertation ist schon in seiner verlegerischen Form etwas Besonderes. Der Textteil mit über 700 Seiten wird begleitet von einem Bildband mit 340 Seiten, in dem eine Unzahl von Bildern aus, über und zum Film präsentiert werden. Für eine Qualifikationsarbeit ist die Ausführlichkeit schon beachtlich, was aber auch Grund zur Kritik liefert. Simon Spiegel, der Mit-Herausgeber der Zeitschrift für Fantastikforschung, lässt in seiner Rezension (siehe weiterführende Links) kaum ein gutes Haar sowohl am wissenschaftlichen Inhalt, als auch an dem “aufblähenden Füllwerk”. Nun, ganz so streng möchte ich es nicht sehen, aber ich bin auch kein Film-Wissenschaftler und lasse mich vermutlich von der Fülle des Materials und der Detailhaftigkeit der Präsentation etwas blenden. Ich bin aber sicher, dass das Werk in der Fülle der Veröffentlichungen zum Film und auch zum Regisseur einen vorderen Platz in den Bibliotheken einnehmen wird. […]
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[Biographisches] Nils Daniel Peiler an der Universität Heidelberg
Nils Daniel Peiler, geboren 1988 in Saarbrücken. B.A. in Germanistik und Bildwissenschaften der Künste der Universität des Saarlandes. Internationaler M.A. in Audiovisual and Cinema Studies der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Sorbonne Nouvelle Paris und der Universiteit van Amsterdam. Promotionsstipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Forschung zur künstlerischen Rezeption von Stanley Kubricks «2001: Odyssee im Weltraum» am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg. Kokurator der «2001»-Jubiläumsausstellung im Deutschen Filmmuseum Frankfurt 2018. Jurymitglied des Caligari-Preises der Berlinale 2015.…
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[Rezension] Simon Spiegel in der Zeitschrift für Fantastikforschung 10.1 (2022): 1–6
Bei aller Detailhuberei und obwohl Peiler mehr als 200 Seiten mit Vorüberlegungen und Abgrenzungen füllt, bleibt der zentrale Begriff der künstlerischen Rezeption erstaunlich diffus. Kubricks Film biete sich unter anderem deshalb für die kreative Weiterverarbeitung an, weil sich der Regisseur in seinem Werk verschiedentlich selbst zitiert und weil der Film seinerseits ebenfalls ein Amalgam unterschiedlicher Einflüsse sei; …
… und zu den letzten Artikel im Blog:
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