Rolf Eickelpasch / Armin Nassehi (Hrsg.)
Utopie der Moderne
Suhrkamp, Frankfurt/Main (1996)
ISBN 3518287621

Die Beiträge dieser Sammlung knüpfen an unterschiedliche moderne Theorieformen an, kommen zu kontroversiellen Einschätzungen und unterschiedlichen Ergebnissen. Sie befinden sich somit inmitten des utopisch/dystopischen Diskurses der Gegenwart…
Immer wieder wird das “Ende der Utopie” prognostiziert. Das utopische Denken hat anscheinend an Gewicht verloren und nach Verlust des “sozialistischen Jahrhundertexperiments” scheint die Utopie tot. Aber schon ein Blick auf die Geschichte des Utopiebegriffes zeigt, dass es weder einen einheitlichen Utopiebegriff, noch ein utopisches Zeitalter jemals gegeben hat. Und Utopie-Kritik ist genauso alt, wie das utopische Denken selbst. …
Die hier versammelten Texte verstehen sich als Teil eben dieses selbst reflektierenden utopisch/anti-utopischen Diskurses. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Chancen und Grenzen, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, Tiefe und Untiefen utopischen Denkens innerhalb der Sozialwissenschaften auszuloten. Sie knüpfen dabei an verschiedene moderne Theorieformen an, kommen zu kontroversen Einschätzungen, unterschiedlichen Ergebnissen und konträren Thesen – und befinden sich so mittel im utopisch/anti-utopischen Diskurs der Gegenwart. …
Auszug 'Vorwort', Seite 7-9Habermas, Adorno und Foucault werden besprochen, Probleme einer Utopie in der Moderne, das Verschwinden utopischer Gehalte aus modernen Zeitsemantiken sind Thema, ein Beitrag zum Streit zwischen Universalismus und Kontextualismus ist auch dabei. Also genug Material sich Gedanken zu machen, ob die Utopie wirklich tot ist. …
- Rolf Eickelpasch / Armin Nassehi (Hrsg.)
- Utopie und Moderne
- Suhrkamp, Frankfurt/Main (1996)
- Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, Band 1162
- Taschenbuch
- 288 Seiten
- ISBN 3518287621
(mit einem Klick kannst du dir das aktuelle Ergebnis auf eurobuch.com ansehen)
- keine
-
[Artikel] Utopie in der WIKIPEDIA
Eine Utopie ist der Entwurf einer möglichen, zukünftigen, meist aber fiktiven Lebensform oder Gesellschaftsordnung, die nicht an zeitgenössische historisch-kulturelle Rahmenbedingungen gebunden ist.
Der Begriff leitet sich ab von altgriechisch οὐ ou „nicht“ und τόπος tópos „Ort, Stelle“, gemeinsam „Nicht-Ort“. Die in Utopien beschriebenen fiktiven Gesellschaftsordnungen resultieren aus einer Kritik der jeweils zeitgenössischen Gesellschaftsordnung und können als positive Gegenentwürfe gelesen werden. Bei Thomas Morus, dem Begründer des Genres handelt es sich bei dem Begriff um ein Sprachspiel zwischen Utopie und Eutopie aus εὖ (eu) „gut“ und τόπος. Dagegen bezeichnet die Dystopie die pessimistische Beschreibung einer unethisch negativen Gesellschaftsordnung. …
-
[Artikel] Moderne in der WIKPEDIA
Moderne bezeichnet historisch einen Umbruch in zahlreichen Lebensbereichen gegenüber der Tradition, bedingt durch Industrielle Revolution, Aufklärung und Säkularisierung. In der Philosophiegeschichte fällt der Beginn der Moderne mit dem Skeptizismus der Vordenker der Aufklärung (Montaigne, Descartes, Spinoza) zusammen. Die Moderne folgt als Teil der Neuzeit auf die Frühe Neuzeit und dauert bis in die Gegenwart an. …
-
[Artikel] Überforderte Gesellschaft. Armin Nassehi erklärt, warum wir nicht krisengemäß handeln
Angesichts der Klimakrise ist eigentlich klar, was zu tun ist. Dennoch ändert sich wenig. Solche Widersprüche zwischen Erkenntnis und Verhalten untersucht der Soziologe Armin Nassehi in seinem Buch „Unbehagen“. Seine These: Moderne Gesellschaften sind mit sich selbst überfordert.…
siehe auch (Auszug):
Die letzten Artikel im Blog: