Schlagwort: Saage Richard

Utopie #3 – der NICHT-Ort in der Sekundärliteratur

Eine Dissertation die einen geschichtlichen Beitrag zur religiösen Aufklärung in England bietet aus 1933. Noch älter: Kulturprobleme aus 1904 – der Idealstaat – auch ein Problem der Gegenwart :). Schließlich noch eine Infragestellung der kommunistischen Utopie aus 1990. Damit schlagen wir wieder einen Bogen von rund 90 Jahren …


Josef Schmid - Die englischen Utopisten …
Josef Schmid – Die englischen Utopisten …

Josef Schmid
Die englischen Utopisten des 16. und 17. Jahrhunderts und die religiöse Frage
Ein Beitrag zur Geschichte der religiösen Aufklärung in England
Inaugural-Dissertation
Universität Düsseldorf, Düsseldorf (1933), Heft A5 broschiert, 48 Seiten

Aus dem Inhalt der Utopien die Entwicklung zur Aufklärung zum Deismus nachzuweisen war Aufgabe der vorliegenden Arbeit.

Dabei wurden in den Utopien vertretenen verschiedenartigen Geistesrichtungen die Gründe für die Entwicklung zur Aufklärung von mehreren Seiten her festgestellt. …

 

 

 

 

 

 

 

Antiquarisch gesichtet: Kleinster Preis: 10.00 EUR, größter Preis: 28.00 EUR, Mittelwert: 14.71 EUR


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Neuzugänge #2– BIBLIOTHECA UNIVERSITAS PHANTASTICA

Richard Saage - Vermessungen des Nirgendwo
Richard Saage – Vermessungen des Nirgendwo

Richard Saage
Vermessungen des Nirgendwo
Begriffe, Wirkungsgeschichte und Lernprozesse der neuzeitlichen Utopien
Taschenbuch, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt (1995)
ISBN 3534127528


Nachdem der Realsozialismus in Europa gescheitert und der wissenschaftlich-technische Fortschritt in eine Krise geraten ist, stellt sich die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des utopischen Ansatzes.

Richard Saage wagt den Versuch, Aussagen über die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft des utopischen Denkens zu machen.

Ganz speziell:
Georg Orwells „1984“ und die Dialektik der Sozialutopie
oder
Ein entfesselter Prometheus? Zum wissenschaftlichen und technischen Selbstverständnis der neuzeitlichen Sozialutopien

Auch in diesem Werk bezieht sich Saage, gleich in der ersten Fußnote, wieder auf Hans Jonas und „Das Prinzip Verantwortung“. Also passt doch genau dieser Neuzugang … 🙂

Dazu: Michael Dreyer, Rezension zu: Richard Saage: Vermessungen des Nirgendwo. Darmstadt: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/889-vermessungen-des-nirgendwo_781, veröffentlicht am 01.01.2006


Antiquarisch gesichtet: Kleinster Preis: 3.99 EUR, größter Preis: 67.42 EUR, Mittelwert: 18.00 EUR


Zur antiquarischen Sichtung wurde eurobuch.com  benutzt und soll euch zeigen, dass es preisgünstige Möglichkeiten gibt ältere Titel zu erstehen. Reguläre Preise beziehen sich in der Regel auf Amazon.de-Angaben.

Nachtrag: Star Trek und politsche Utopie …

Kai-Uwe Hellmann/Arne Klein, Unendliche Weiten... - Star Trek zwischen Unterhaltung und Utopie
Kai-Uwe Hellmann/Arne Klein, Unendliche Weiten… – Star Trek zwischen Unterhaltung und Utopie

Das Thema „Star Trek und politische Utopie“ geistert immer noch in meinem Kopf herum. Dazu habe ich „Unendliche Weiten … – Star Trek zwischen Unterhaltung und Utopie“ nochmals hervorgekramt.

Hängen geblieben bin ich dann unter den 14 Essays des Buches, dass von Kai-Uwe Hellmann und Arne Klein 1997 im Fischer Taschenbuchverlag herausgegeben wurde, bei einem Beitrag von Richard Saage. „Utopie und Science-fiction – Versuch einer Begriffbestimmung“.

Richard Saage, Jahrgang 1941, ist ein deutscher Politologe und emeritierter Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte. Einen Überblick über seine Forschungen und Veröffentlichungen bietet die WIKIPEDIA. Es sei daher nicht weiter auf die Person eingegangen, aber vermutet, dass er zum Verhältnis von politischen Utopie und Science Fiction doch fundierte Aussagen machen kann. Er wird zwar für seine besonders enge Fassung des Utopiebegriffes kritisiert, jedochfinde ich diese begründet und richtig.

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Saage Richard: Utopische Profile-Aufklärung und Absolutismus

Utopische Profile, Band 2
Cover-Ansicht

Band II deckt mit der Rekonstruktion der klassischen utopischen Entwürfe der Aufklärung auf dem biographischen Hintergrund ihrer Autoren (Vairasse, Foigny, Fontenelle, Fénelon, Lahontan, Schnabel, Morelly, Diderot, Mercier und Rétif) den Zeitraum von der zweiten Hälfte des 17. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts ab. Auch wenn diese Darstellung von der Hegemonie des französischen Utopiediskurses in der Epoche der Aufklärung ausgeht, grenzt sie den Fokus ihrer Analyse nicht auf ihn ein. Vielmehr versucht sie, ihren Untersuchungsgegenstand als ein gesamteuropäisches Phänomen zu betrachten. Am Beispiel einschlägiger in Frankreich, England, Deutschland und in anderer europäischen Ländern entstandener Texte werden daher unterhalb der Klassiker-Ebene zusätzlich achtundvierzig literarische Entwürfe vorgestellt, die zwar utopische Elemente enthalten, aber doch in deutlicher Abhängigkeit von ihren klassischen Vorbildern stehen. Durch die Berücksichtigung dieser „Multiplikatoren“ soll den enormen Umbrüchen dieser Epoche hinreichend Rechnung getragen werden. Dabei wird nicht nur der Übergang von der Raum- zur Zeitutopie und die Integration individualistischer Elemente in das utopische Muster thematisiert, sondern auch der anarchistische Utopie-Entwurf.

 

Saage Richard: Utopische Profile: Industrielle Revolution und Technischer Staat im 19. Jahrhundert

utopische profile 3
Cover-Ansicht

Band III bringt die klassische Paßhöhe des durch die Industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts entscheidend beeinflußten utopischen Denkens zur Darstellung. Das Spektrum reicht von Saint-Simons Utopie der Industriegesellschaft, Robert Owens „Neue moralische Welt“ und Charles Fouriers „Theorie der vier Bewegungen“ über Cabets „Reise nach Ikarien“ und Edward Bulwer Lyttons „Das kommende Geschlecht“ bis hin zu Bellamys „Rückblick aus dem Jahre 2000 auf 1887“, William Morris‘ „Kunde von Nirgendwo“ und Theodor Hertzkas „Freiland“. In diesem Band werden ferner etwa fünfzig literarische und sozialphilosophische Texte vorgestellt, die unterhalb der Klassiker-Ebene utopische Elemente enthalten und als Mutiplikatoren wirksam geworden sind. Dabei wird deutlich, daß sich der Fokus der utopischen Entwürfe des 19. Jahrhunderts auf den Topos „Technischer Staat“ konzentriert. Er ist auf die Funktion festgelegt, den mit der Industriellen Revolution möglich gewordenen gesellschaftlichen Reichtum optimal zu entfalten und gerecht zu verteilen. Gleichzeitig wird aber auch gezeigt, daß sich vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unterhalb der Klassiker-Ebene ein Technik-Skeptizismus durchsetzte, der deutlich dystopische Züge trug. Der Band stellt abschließend die utopischen Experimente dar, die Anhänger Owens, Fouriers und Cabets in den Vereinigten Staaten durchführten.

Reihe: Politica et Ars, Band 2, 2002, Gebundene Ausgabe, 360 Seiten,
ISBN: 978-3-8258-5429-9

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