Zwölf Kapitel einer Diskursgeschichte der Grausamkeit
Matthes & Seitz, Berlin 2022
gebundene Ausgabe, 8°-Oktav
362 Seiten
ISBN 9783751803359
Der Mensch »ist auch das grausame Tier«. Diese radikale These ist Ausgangspunkt einer Diskursgeschichte der Grausamkeit. Mit der Bestimmung der Grausamkeit als Teil des Zivilisierungsprozesses gelingt Wolfgang Müller-Funk ein erschütternder Blick auf einen Aspekt der menschlichen Evolution, den gängige Beschreibungen verschweigen: Das Experimentieren mit Möglichkeiten und die durch die Wortsprache bedingten Spielräume und Repräsentationsformen weisen zu völlig künstlichen Formen von Gewalt, die weder zufällig noch notwendig sind. Die unheimliche Attraktivität der Grausamkeit liegt dabei auch in ihrem zweifelhaften Versprechen ungehinderter Selbstbehauptung. In zwölf konzisen Kapiteln – zu Robert Musil und Ernst Jünger, Seneca und Friedrich Nietzsche, Elias Canetti und dem Marquis de Sade, Jean Améry und Mario Vargas Llosa, Sigmund Freud und Maurice Merleau-Ponty, Ismail Kadare und Arthur Koestler – straft Müller-Funks Studie Gottfried Benns Satz, dem zufolge der liberale Mensch der Gewalt nicht ins Auge sehen kann, Lüge. Seine von der Literatur informierte Geschichte der Grausamkeit weist einen philosophischen Weg, ihren Verlockungen zu widerstehen. […]
Dieses Buch ist natürlich nicht direkt der Phantastik gewidmet – im Gegenteil ist es ein sehr realistisches Buch. Nachdem es aber hart n den Grenzen entlangschrammt durch die Autoren und die Tatsache, dass Grausamkeit doch auch ein Teil des Horrors sein kann, nehme ich es in die Liste der vorgeschlagenen begleitenden Literatur auf. Empfehlenswert ist es allemal. Wolfgang Müller-Funk hat schon mehrmals an der Grenze zur phantastischen Sekundärliteratur gekratzt, mit Themen zur Theorie des Fremden und zur Romantik (siehe unten) …
Grausamkeit (Adjektiv: grausam: mittelhochdeutsch: grūwesam; daraus Ableitung zu grūwe: Schauder) ist eine seelisch-mentale Haltung, die eine Täter-Opfer-Beziehung herstellt, und zwar dergestalt, dass der Täter dem Opfer aus gefühlloser unbarmherziger Gesinnung besondere körperliche oder seelische oder seelisch-körperliche Qualen zufügt.…
Zunächst muss man festhalten, dass man eine Einführung natürlich so gestalten kann wie hier vorgestellt. Allerdings lässt mich das Buch mit unerfüllten Hoffnungen zurück und von einer “Analystin und Speakerin im Feld der Science-Fiction” hätte ich mir eine treffendere “Einführung” gewünscht. …
Georg Dickmann untersucht das Wechselverhältnis von spekulativen Zukunftsfiktionen und der Biopolitik prekärer Stofflichkeit unter Berücksichtigung aktueller Debatten um den neuen Materialismus. …
“Was passiert mit den unzähligen Nachlässen verstorbener Nicht-Bestseller schreibender, phantastischer Autoren im deutschsprachigen Umland?” Die Frage beantwortet sich in der Regel mit: “Sie gehen verloren!” […]
Somit ist wieder einmal ein Wahlgang zu Ende gegangen und er hat erstmalig auch eine Kategorie für den “Besten deutschsprachigen Sachtext zur SF mit Erstausgabe 2022” gebracht. […]
Wer von unseren Freunden der Science Fiction- und oder Fantasy-Literatur möchte 2-3 Halbtage/Woche während der Öffnungszeiten in geringfügiger Beschäftigung mitarbeiten? […]
Die Links wurden bei Aufnahme einmal überprüft auf unerwünschte Inhalte. Auf Änderungen der Link-Inhalte nach Aufnahme in den veröffentlichten Korpus habe ich keinen Einfluss. Sollten unerwünschte Inhalte also trotz Prüfung vorkommen, so verständigen Sie mich bitte, damit ich den Link entfernen kann. Die vorhandenen Bild- und Textzitate dienen lediglich zur Information über den verlinkten Inhalt und sollen keinesfalls Rechte der tatsächlichen Verfasser schmälern.
Martin Freksa Das verlorene Atlantis Zweitausendundeins, Frankfurt (1999) ISBN 3861503018
Die Geschichte der Auflösung eines alten Rätsels
Atlantis, die verschollene Insel, ist ja ein schier unerschöpfliches Thema, das literarisch unzählige Werke hervorgebracht hat und weiter hervorbringt. Martin Freksa hat 1997, ein weiteres Buch dazu geschrieben und eigentlich sollte es die wohl umfassendste Übersicht über den damals aktuellen Wissensstand der ernstzunehmenden Atlantis-Forschung bieten …
Das Buch soll ein Lesebuch ebenso sein wie ein Studierbuch, welches eine Reise durch die Weltgeschichte beinhaltet. Eine Reise mit dem Schwerpunkt Atlantis. Freska sieht in der Menschheitsgeschichte vor zweieinhalbtausend Jahren eine Schwelle, an der das Geschichtsbewusstsein endet und ein Geschichtsunterbewusstsein beginnt. Diese Schwelle wird in der gesamten Darstellung immer wieder unter neuen historischen Aspekten beleuchtet. Denn an diese Schwelle beginnt auch die Atlantis-Forschung …
Der Gang der Darstellung ist ein historischer. Von Kapitel zu Kapitel liegt der Schwerpunkt der Betrachtung in aufeinander folgenden Zeitaltern oder auch nur Epochen, wobei die Frage immer ist, was der betreffenden Zeit zur Thematik bekannt war und was ihr bekannt sein konnte; von daher ist die Behandlung der jeweiligen Zeitumstände und ihrer charakteristischen Denkweisen sehr wichtig. Der Form nach ist der Text ein Leitfaden, d. h. die Thematik wird zusammenhängend in ihren großen Zügen dargelegt; dabei werden (zumal in den Anmerkungen) etliche Anregungen gegeben in der Hoffnung, dass nur gestreifte Aspekte von anderen näher beleuchtet werden. …
Auszug 'Zur Gestalt der vorliegenden Schrift', Seite 14-15
Sehr gut gefallen hat mir, dass im Anhang aus dem Gilgamesch-Epos, aus der Odyssee, Platons Atlantisbericht, aus der Hopi-Überlieferung und aus der Philosophia Perennis die wichtigsten Stellen zusammengefasst wurden und damit an einem zentralen Ort zur Verfügung stehen. Das Literaturverzeichnis bietet ebenfalls einiges Interessante und das Register ist sehr hilfreich. Ein schönes wertiges Buch mit Lesebändchen, das sich nicht nur gut liest, sondern sich auch in jeder Bibliothek gut macht…
(mit einem Klick kannst du dir das aktuelle Ergebnis auf eurobuch.com ansehen)
mit Lesebändchen
[Artikel] Martin Freksa auf atlantisforschung.de
Zu den wenigen deutschsprachigen Alternativ-Historikern und Autoren, die im späten 20.Jahrhundert fachlich bedeutsame Akzente in der Atlantologie gesetzt haben, gehört mit Sicherheit Dr. Martin Freksa. …
[Artikel] Lokalisierungshypothesen zu Atlantis in der WIKIPEDIA
Als Lokalisierungshypothese zu Atlantis bezeichnet man eine argumentativ begründete Vermutung über die genaue geografische Örtlichkeit, an der Atlantis existiert haben soll. Hierbei wird vorausgesetzt, dass die überlieferte Beschreibung dieser Kultur als vor ihrem Untergang irgendwo jenseits der Straße von Gibraltar gelegenes Inselreich keine bloße Erfindung Platons sei, sondern einen realen Hintergrund habe. Erste Hypothesen dieser Art entstanden bereits in der Antike. In wieder zunehmendem Maße wurden sie seit der Renaissance entwickelt und diskutiert, begünstigt durch die Entdeckung Amerikas, in dem man aufgrund seiner Lage am Atlantik eine Parallele zum Atlantis-Motiv zu erkennen glaubte. Die akademische Fachwelt beteiligt sich heutzutage nur unter Vorbehalten an diesen Versuchen, da sie Atlantis mehrheitlich für einen philosophischen Kunstgriff Platons hält, der – wie die anderen Mythen des Autors – in erster Linie dazu gedient habe, eine metaphysisch beheimatete Theorie in den Bereich der Phänomenalität zu transferieren, respektive anschaulich und prüfbar zu gestalten.…
Nach der englischen Ausgabe ist nun auch die deutsche Ausgabe erschienen. Die Bibliothek der Esoterik, als Verlagsreihe, widmet sich der visuellen Geschichte der Geheimlehren und präsentiert künstlerische Darstellungen, die aus ganz unterschiedlichen Überlieferungen stammen …
Atlantis, die verschollene Insel, ist ja ein schier unerschöpfliches Thema, das literarisch unzählige Werke hervorgebracht hat und weiter hervorbringt. Martin Freksa hat 1997, ein weiteres Buch dazu geschrieben …
Hier setzt Karim Akerma seine philosophischen Betrachtungen zum Thema weiter fort und erläutert ausführlich die seit zweitausend Jahren bestehenden Überlegungen zum Thema extraterrestrische Intelligenz der verschiedensten Denker und Philosophen. …
Zunächst muss man festhalten, dass man eine Einführung natürlich so gestalten kann wie hier vorgestellt. Allerdings lässt mich das Buch mit unerfüllten Hoffnungen zurück und von einer “Analystin und Speakerin im Feld der Science-Fiction” hätte ich mir eine treffendere “Einführung” gewünscht. …
Georg Dickmann untersucht das Wechselverhältnis von spekulativen Zukunftsfiktionen und der Biopolitik prekärer Stofflichkeit unter Berücksichtigung aktueller Debatten um den neuen Materialismus. …
“Was passiert mit den unzähligen Nachlässen verstorbener Nicht-Bestseller schreibender, phantastischer Autoren im deutschsprachigen Umland?” Die Frage beantwortet sich in der Regel mit: “Sie gehen verloren!” […]
Zur antiquarischen Sichtung wurde eurobuch.com und diebuchsuche.at benutzt und soll euch zeigen, dass es preisgünstige Möglichkeiten gibt ältere Titel zu erstehen. Reguläre Preise beziehen sich in der Regel auf Amazon.de-Angaben. Die Links wurden bei Aufnahme einmal überprüft auf unerwünschte Inhalte. Auf Änderungen der Link-Inhalte nach Aufnahme in den veröffentlichten Korpus habe ich keinen Einfluss. Sollten unerwünschte Inhalte also trotz Prüfung vorkommen, so verständigen Sie mich bitte, damit ich den Link entfernen kann. Die vorhandenen Bild- und Textzitate dienen lediglich zur Information über den verlinkten Inhalt und sollen keinesfalls Rechte der tatsächlichen Verfasser schmälern.
Jörg Weigand Träume auf dickem Papier Nomos, Baden-Baden (1995) ISBN 3789038660
Das Leihbuch nach 1945 – ein Stück Buchgeschichte
Ein Klassiker und Standardwerk zum Thema Leihbuch, das in seiner 1. Ausgabe heute leider zu teils unverschämten Preisen selten angeboten wird. Zum Glück wurde 2018 eine zweite, erweiterte Auflage aufgelegt, sodass der Engpass behoben wurde. …
Zwar ist das Buch in meine Kategorie “begleitende Literatur” einzuordnen, aber natürlich berührt das Thema Leihbuch auch die phantastische Literatur sehr stark. Besonders Science Fiction und utopische Kriminalromane sind in den Listen sehr stark vertreten. Wahrscheinlich auch dadurch bedingt, dass Heinz Bingenheimer mit seinem Verlag Transgalaxis Einfluss auf die Verlage nehmen konnte. …
Phantastische Romane – von der Science Fiction bis zum harten Horror-Thriller – gehörten heutzutage zu den gesuchtesten Titeln der Leihbuch-Sammlerszene. Das hat relativ früh begonnen, nämlich in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts, als der Handelsvertreter und SF-Begeisterte Heinz Bingenheimer in Friedrichsdorf/Taunus eine Versandbuchhandlung mit dem Namen “Transgalaxis” gründete, die heute – nach dem frühen Tod des Firmengründers – vom Sohn Rolf Bingenheimer weitergeführt wird. …
Auszug ' Das phantastische Element', Seite 73-76
Jedenfalls ein interessantes Thema. Wenn ich daran denke, wie ich selbst diese Leihbücher in unserer Gemeindebibliothek Stück für Stück weggelesen habe. Vor allem die Science Fiction, damit bin ich eigentlich sozialisiert worden. Auch die Darstellung der Arbeitsbedingungen der Autoren hat mich gepackt. Wichtig auch eine Liste der indizierten Leihbücher …
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keine
[Artikel] Jörg Weigand in der WIKIPEDIA
Jörg Ernst Weigand (* 21. Dezember 1940 in Kelheim/Donau) ist ein deutscher Schriftsteller und Herausgeber. Unter dem gemeinschaftlichen Pseudonym Celine Noiret veröffentlichte er auch mit Karla Weigand. In jüngerer Zeit ist Weigand auch als Komponist hervorgetreten. …
Im weiteren Sinne ist jede Bücherei, die Bücher verleiht, eine Leihbibliothek, im engeren Sinne handelt es sich um wirtschaftliche Betriebe, die gegen eine bestimmte Gebühr ein Buch für einen definierten Zeitraum zur Verfügung stellen. Sie ist eine heute nicht mehr gebräuchliche Form des kommerziellen Bücherverleihs.…
[Rezension] Das utopisch-phantatsische Leihbuch nach 1945 – Eine Bestandsaufnahme – eine empfehlenswerte Ergänzung
Als der Verlag Dieter von Reeken daher „Das utopisch-phantastische Leihbuch nach 1945“ ankündigte, nahm ich fälschlicherweise an, eine sich auf die SF konzentrierende Abwandlung seines Buchs „Träume auf dickem Papier“ angeboten zu bekommen.
Stattdessen erwartet den Leser, eigentlich in erster Linie den Sammler, nach einem kurzen, informativem Vorwort eine Bestandsaufnahme der utopisch-phantastischen Leihbücher nebst umfangreicher Titelbild-Reproduktionen. …
Nach der englischen Ausgabe ist nun auch die deutsche Ausgabe erschienen. Die Bibliothek der Esoterik, als Verlagsreihe, widmet sich der visuellen Geschichte der Geheimlehren und präsentiert künstlerische Darstellungen, die aus ganz unterschiedlichen Überlieferungen stammen …
Atlantis, die verschollene Insel, ist ja ein schier unerschöpfliches Thema, das literarisch unzählige Werke hervorgebracht hat und weiter hervorbringt. Martin Freksa hat 1997, ein weiteres Buch dazu geschrieben …
Hier setzt Karim Akerma seine philosophischen Betrachtungen zum Thema weiter fort und erläutert ausführlich die seit zweitausend Jahren bestehenden Überlegungen zum Thema extraterrestrische Intelligenz der verschiedensten Denker und Philosophen. …
Zunächst muss man festhalten, dass man eine Einführung natürlich so gestalten kann wie hier vorgestellt. Allerdings lässt mich das Buch mit unerfüllten Hoffnungen zurück und von einer “Analystin und Speakerin im Feld der Science-Fiction” hätte ich mir eine treffendere “Einführung” gewünscht. …
Georg Dickmann untersucht das Wechselverhältnis von spekulativen Zukunftsfiktionen und der Biopolitik prekärer Stofflichkeit unter Berücksichtigung aktueller Debatten um den neuen Materialismus. …
“Was passiert mit den unzähligen Nachlässen verstorbener Nicht-Bestseller schreibender, phantastischer Autoren im deutschsprachigen Umland?” Die Frage beantwortet sich in der Regel mit: “Sie gehen verloren!” […]
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Fabian Bernhardt entdeckt in „Rache“ einen blinden Fleck der Moderne
von Franz Sz. Horváth auf literaturkritik.de
Heute sehr spät, aber doch – ein Artikel, der die “Rache” zum Thema hat. Doch auch ein nicht ungewöhnliches Thema in der phantastischen Literatur?…
Im dritten Teil seiner Arbeit umreißt Bernhardt zuerst die Bedeutung des Begriffes des „Imaginären“, das als Vorstellung und als Gegenteil der „Realität“ nur ungenügend bestimmt sei. Man müsse das Wort viel eher als einen Sammel- und Brückenbegriff verstehen, den man auf alle möglichen Erzählungen von Rachephantasien anwenden könne. Wichtig und erhellend sind in diesem dritten Kapitel zwei Aspekte: Zum einen betont Bernhardt mehrfach, dass es zwischen dem Imaginären und der Realität vielfältige Übergänge in beide Richtungen gibt. So werden nicht nur reale Vorkommnisse und Rachegeschichten verfilmt (Stichwort Marianne Bachmeier), sondern auch sorgfältig konstruierte und komponierte Fiktionen (Superman, Batman) greifen mitunter in unsere Realität ein. […]
Zunächst muss man festhalten, dass man eine Einführung natürlich so gestalten kann wie hier vorgestellt. Allerdings lässt mich das Buch mit unerfüllten Hoffnungen zurück und von einer “Analystin und Speakerin im Feld der Science-Fiction” hätte ich mir eine treffendere “Einführung” gewünscht. …
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Gotthard Günther Das Bewußtsein der Maschinen Klostermann, Frankfurt/Main (2021) ISBN 9783465045649
Eine Metaphysik der Kybernetik
Hier die neueste Auflage, basierend auf der 2. Auflage, eines Buches, bei dem ich nicht sicher bin, ob ich es auch zu Ende lesen werde. Ziemlich starker Tobak in Bezug auf Lesbarkeit für Laien. Aber wenn man sich durchkämpft nicht uninteressant …
Gotthard Günther, ein Fan auch der Science Fiction, schaffte es, die Bedeutung der Denkart von Norbert Wiener anzuerkennen und schuf mit diesem Buch 1957 das erste Werk nach Wiener, das den Zusammenhang der Kybernetik mit der Philosophie interpretierte. …
Der neu hinzugefügte Teil III verdankt seine Entstehung der intensiven Verbreitung, die die Kybernetik in den östlichen Ländern, speziell in Russland, gefunden hat. […] Die der ersten Auflage beigegebene Bibliographie ist diesmal radikal verkürzt worden. Die kybernetische Literatur hat sich seit 1957 so ungeheurer vermehrt, dass es unmöglich ist, eine auch nur annähernde Übersicht zu geben, ohne ein ganzes Buch mit der bloßen Aufzählung von Titeln zu füllen. […] Dafür sind eine Anzahl russischer Autoren mit relevanten Veröffentlichungen in die Bibliographie aufgenommen worden. …
Auszug 'Vorwort zur zweiten Auflage', Seite 9-15)
Besonders interessant vielleicht der Anhang I: “Homunkulus und Robot”. Zur utopischen Idee des Homunkulus in der abendländischen Kultur, der sein Bewusstsein aus der Retorte bezieht und dem subtilen Unterschied zum Roboter, der ein mechanisches Gehirn besitzt. Das Nachwort von Peter Trawny sollte einige Hilfe bei der Beurteilung des Buches sein. …
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[Artikel] Gotthard Günther in der WIKIPEDIA
Gotthard Günther (* 15. Juni 1900 in Arnsdorf, Landkreis Hirschberg, Provinz Schlesien; † 29. November 1984 in Hamburg) war ein deutscher Philosoph und Logiker.
Günther entwarf einen über den klassisch zweiwertigen (aristotelischen) Logikkalkül hinausgehenden Kalkül, die Polykontexturale Logik (kurz PKL). Die polykontexturale Logik benötigt eine Morphogrammatik genannte prä-logische Theorie der Form. Den Notationsrahmen für beide liefert die ebenfalls von Günther entwickelte Kenogrammatik. PKL, Morpho- und Kenogrammatik bilden die sogenannte Polykontexturalitätstheorie. Günthers Ausgangspunkt für die Entwicklung dieser Theorie ist eine fundamentale philosophisch-wissenschaftstheoretische Kritik der auf strikter Identitätsontologie basierenden klassischen (mono-kontexturalen) Standard- sowie Nicht-Standard-Logikkalküle. …
Norbert Wiener (* 26. November 1894 in Columbia, Missouri; † 18. März 1964 in Stockholm) war ein US-amerikanischer Mathematiker und Philosoph. Er ist als Begründer der Kybernetik bekannt, ein Ausdruck, den er in seinem Werk Cybernetics or Control and Communication in the Animal and the Machine (1948) prägte. Er schuf damit die wissenschaftliche und mathematische Basis für die Kontrolltheorie und Regelungstechnik zur Berechnung der Dynamik und Stabilität von rückgekoppelten Systemen und beschrieb deren Analogien zum menschlichen Gehirn (aufgrund der Rückkopplung durch Sinnesorgane) und zu sozialen Organisationen (aufgrund der Rückkopplung durch Kommunikation und Beobachtung). …
Kybernetik ist nach ihrem Begründer Norbert Wiener die Wissenschaft der Steuerung und Regelung von Maschinen und deren Analogie zur Handlungsweise von lebenden Organismen (aufgrund der Rückkopplung durch Sinnesorgane) und sozialen Organisationen (aufgrund der Rückkopplung durch Kommunikation und Beobachtung). Sie wurde auch mit der Formel „die Kunst des Steuerns“ beschrieben. Der Begriff als solcher wurde Mitte des 20. Jahrhunderts nach dem Vorbild des englischen cybernetics„Regelungstechniken“ in die deutsche Sprache übernommen. Der englische Begriff wiederum ist ein Kunstwort, gebildet aus dem substantivierten griechischen Adjektiv κυβερνητικόςkybernetikos „steuermännisch“, das sich aus den entsprechenden Substantiven κυβερνήτηςkybernetes „Steuermann“ und κυβέρνησιςkybernesis „Leitung, Herrschaft“ ableitet. …
Nach der englischen Ausgabe ist nun auch die deutsche Ausgabe erschienen. Die Bibliothek der Esoterik, als Verlagsreihe, widmet sich der visuellen Geschichte der Geheimlehren und präsentiert künstlerische Darstellungen, die aus ganz unterschiedlichen Überlieferungen stammen …
Atlantis, die verschollene Insel, ist ja ein schier unerschöpfliches Thema, das literarisch unzählige Werke hervorgebracht hat und weiter hervorbringt. Martin Freksa hat 1997, ein weiteres Buch dazu geschrieben …
Hier setzt Karim Akerma seine philosophischen Betrachtungen zum Thema weiter fort und erläutert ausführlich die seit zweitausend Jahren bestehenden Überlegungen zum Thema extraterrestrische Intelligenz der verschiedensten Denker und Philosophen. …
Zunächst muss man festhalten, dass man eine Einführung natürlich so gestalten kann wie hier vorgestellt. Allerdings lässt mich das Buch mit unerfüllten Hoffnungen zurück und von einer “Analystin und Speakerin im Feld der Science-Fiction” hätte ich mir eine treffendere “Einführung” gewünscht. …
Georg Dickmann untersucht das Wechselverhältnis von spekulativen Zukunftsfiktionen und der Biopolitik prekärer Stofflichkeit unter Berücksichtigung aktueller Debatten um den neuen Materialismus. …
“Was passiert mit den unzähligen Nachlässen verstorbener Nicht-Bestseller schreibender, phantastischer Autoren im deutschsprachigen Umland?” Die Frage beantwortet sich in der Regel mit: “Sie gehen verloren!” […]
Zur antiquarischen Sichtung wurde eurobuch.com und diebuchsuche.at benutzt und soll euch zeigen, dass es preisgünstige Möglichkeiten gibt ältere Titel zu erstehen. Reguläre Preise beziehen sich in der Regel auf Amazon.de-Angaben. Die Links wurden bei Aufnahme einmal überprüft auf unerwünschte Inhalte. Auf Änderungen der Link-Inhalte nach Aufnahme in den veröffentlichten Korpus habe ich keinen Einfluss. Sollten unerwünschte Inhalte also trotz Prüfung vorkommen, so verständigen Sie mich bitte, damit ich den Link entfernen kann. Die vorhandenen Bild- und Textzitate dienen lediglich zur Information über den verlinkten Inhalt und sollen keinesfalls Rechte der tatsächlichen Verfasser schmälern.