Ordnungen des Unheimlichen
Königshausen & Neumann, Würzburg (2016)
ISBN 9783826058134

- Florian Lehmann (Hrsg.)
- Ordnungen des Unheimlichen
- Kultur – Literatur – Medien
- Königshausen & Neumann, Würzburg (2016)
- Studien im Schnittbereich von Literatur, Kultur und Natur, Band 15/2016
- Broschüre, Klebebindung
- 340 Seiten
- ISBN 9783826058134
Kleinster Preis: € 49,80, größter Preis: € 49,80, Mittelwert: € 49,80
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- keine
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[Artikel] Die Angst in uns selbst-Über das Unheimliche: Psychoästhetik im Angesicht der Krise – von Florian Lehmann – auf literaturkritik.de
Horace Walpoles „The Castle of Otranto“ (1764) erzählt von einem Haus in Angst. Der Plot um den machthungrigen Schlossherren Manfred, der die junge Isabella, Verlobte seines von einem seltsam-monströsen Helm erschlagenen Sohnes Conrad, zwangsehelichen will, und deshalb seine Ehefrau verlässt (die ja einen nutzlosen, weil toten Erben zur Welt gebracht hat) und schließlich die eigene Tochter ersticht (aufgrund einer Verwechselung), erscheint in dieser kurzen Zusammenfassung eher bizarr als unheimlich. Das sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Erzähler im Kern der Geschichte das Schloss als einen traumatischen Ort häuslicher Gewalt inszeniert, unter der vor allem Manfreds Ehefrau und Tochter leiden. Als Matilda sich bei ihrer Dienerin über die Härte des Vaters beschwert, antwortet diese, Matildas Mutter wisse sicherlich „that a bad husband is better than no husband“.…
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[Artikel] Das Unheimliche in der WIKIPEDIA
In seinem Aufsatz Das Unheimliche aus dem Jahr 1919 begründet Sigmund Freud seine Annahme einer unbewussten Seelentätigkeit. Die unbewusste Tätigkeit gilt bis heute als ein wichtiger Untersuchungsgegenstand der Psychoanalyse. ……
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[Artikel] Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen – Freuds Poetik des Unheimlichen – von Achim Geisenhanslüke – auf literaturkritik.de
Der Begriff des Unheimlichen, der ästhetisch in der Nähe zu verwandten Begriffen wie dem Phantastischen, Grotesken oder Erhabenen steht, hat seine entscheidende Prägung durch Sigmund Freuds Aufsatz „Das Unheimliche“ aus dem Jahr 1919 bekommen. Zwar kann Freud in seinen Überlegungen zu einer psychoanalytischen Ästhetik des Unheimlichen auf Vorarbeiten von Ernst Jentsch zurückgreifen, der bereits 1906 einen Aufsatz „Zur Psychologie des Unheimlichen“ vorgelegt hatte. Auch die Bindung des Unheimlichen an Texte von E.T.A. Hoffmann kann Freud von Jentsch übernehmen. Dennoch setzt er in seinem Aufsatz ganz eigene Akzente, die auf seine Auffassung von der Struktur des Unbewussten zurückgehen. Dabei überlagern sich die beiden Aspekte der Individualanalyse und der Kulturtheorie, die Freuds gesamtes Werk bestimmen, auch im Begriff des Unheimlichen. Auf der einen Seite erkennt Freud im Kontext eines individualpsychologischen Ansatzes im Unheimlichen eine bestimmte Form der Wiederkehr des Verdrängten. Auf der anderen Seite erscheint das Unheimliche im Kontext einer allgemeinen Kulturtheorie als Wiederkehr einer archaischen Kulturstufe, die ihre nur scheinbar überwundene Macht bis in die Moderne ausdehnt. Obwohl beide Aspekte für Freud zusammenhängen, bestimmen sie zwei unterschiedliche Ausrichtungen der Theorien des Unheimlichen, die bis in die heutige Rezeption reichen: Auf der einen Seite stehen texttheoretische Überlegungen zum Unheimlichen, wie sie sich insbesondere in der dekonstruktiven Fortführung psychoanalytischer Theoreme finden lassen. Auf der anderen Seite stehen kulturwissenschaftliche Ansätze, die im Unheimlichen eine bestimmte Form der Fremderfahrung ausmachen, der es im Kontext einer interkulturellen Theorie der Kultur und Literatur zu begegnen gilt. …
siehe auch (Auszug):
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