Schlagwort: Lyrik

Tolkinenesis #5 – J.R.R. Tolkien, Mittelerde und das Rundherum

Wunscherfüllung und Weltdeutung bei Tolkien, Tolkien als Romantiker und Lyriker und Zivilisationskritik und Gesellschaftsentwürfe in Mittelerde. Das sind die Themen der neuersten Ausgabe der Tolkinenesis. Das ist doch genug Stoff für heute, oder? …


Dieter Petzold - J. R. R. Tolkien. Fantasy Literature als Wunscherfüllung und Weltdeutung
Dieter Petzold – J. R. R. Tolkien. Fantasy Literature als Wunscherfüllung und Weltdeutung

Dieter Petzold
J. R. R. Tolkien
Fantasy Literature als Wunscherfüllung und Weltdeutung
Forum Anglistik
Winter, Heidelberg (1980), Taschenbuch, 126 Seiten
ISBN 353302850X

Eine persönliche Auseinandersetzung des Autors mit den literarischen Werken Tolkiens, unter Einbeziehung der bisherigen Forschung (1980 Anm.d.V.), doch nicht ohne eigene Akzente zu setzen.

Tolkiens Werk scheint zur Parteinahme zu zwingen und der Autor möchte versuchen, die beiden Positionen, Ablehnung oder Begeisterung, sine ira et studio zu betrachten und den Weg zu einer differenzierteren Einstellung zu finden, welche die Stärken des Werkes erkennt ohne die Schwächen zu übersehen …

Antiquarisch gesichtet: Kleinster Preis: 10.99 EUR, größter Preis: 60.29 EUR, Mittelwert: 55.90 EUR


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Phantastisch! 54: Edgar Allan Poe-Der Rabenvater – Olaf Kemmler

Ein kurzes Porträt des Edgar Allen Poe?

phantastisch!, Nr. 54, Jg. 14, 2014
Cover-Ansicht

Nun, ja, das mit dem Porträt lockt ja wohl keinen Raben auf der Ofenbank hervor. War ein bisschen einfallslos – ABER

Der Rest – spitze.

Komischerweise gibt es Themen, die häufen sich in ungeklärter Weise zu einem bestimmten Zeitpunkt. Keine Ahnung warum, aber es ist wohl jedem schon so ergangen, dass man das Gefühl hat, von einem Thema verfolgt zu werden.

Mir geht es momentan so mit dem Thema Übersetzungen und Übersetzer.

Dieses Essay ist ein herrliches Beispiel über die Schwierigkeiten die einen Übersetzer erwarten, wenn er einen Text adäquat in die deutsche Sprache bringen will – und wieso ich der Meinung bin, dass es nichts bringt (jedenfalls für mich), Texte in Originalsprache lesen zu wollen. Es würde ganz einfach dem Autor nicht gerecht werden.

In diesem Fall sage ich – Hut ab. Wenn Kemmler angibt für eine Strophe rund eine Woche benötigt zu haben, so stecken in dieser Übesetzung rund 18 Wochen Arbeit. Ja, wahrscheinlich nicht 8 Stunden täglich, aber doch mindestens 18 Wochen intensiver Beschäftigung mit dem Text und der Sprache. Von vorausgehenden Überlegung mal abgesehen.

Ob das Thema nun phantastisch ist, darüber mögen andere vortrefflich streiten, der Wert des Essays liegt eindeutig in der Darstellung der Übersetzungsarbeit. Dazu hätte ich mir sogar noch einige mehrere Beispiele über die verschiedensten Übersetzungen als Anschauungsmaterial gewünscht. Ich nehme aber aber zur Kenntnis, dass das Fehlen wohl dem vorhandenen Platz geschuldet war.

Vielleicht hätte man aber das Porträt dafür wegfallen lassen können? Naja, das nächste mal hoffentlich …