Ein kurzes Porträt des Edgar Allen Poe?

Nun, ja, das mit dem Porträt lockt ja wohl keinen Raben auf der Ofenbank hervor. War ein bisschen einfallslos – ABER
Der Rest – spitze.
Komischerweise gibt es Themen, die häufen sich in ungeklärter Weise zu einem bestimmten Zeitpunkt. Keine Ahnung warum, aber es ist wohl jedem schon so ergangen, dass man das Gefühl hat, von einem Thema verfolgt zu werden.
Mir geht es momentan so mit dem Thema Übersetzungen und Übersetzer.
Dieses Essay ist ein herrliches Beispiel über die Schwierigkeiten die einen Übersetzer erwarten, wenn er einen Text adäquat in die deutsche Sprache bringen will – und wieso ich der Meinung bin, dass es nichts bringt (jedenfalls für mich), Texte in Originalsprache lesen zu wollen. Es würde ganz einfach dem Autor nicht gerecht werden.
In diesem Fall sage ich – Hut ab. Wenn Kemmler angibt für eine Strophe rund eine Woche benötigt zu haben, so stecken in dieser Übesetzung rund 18 Wochen Arbeit. Ja, wahrscheinlich nicht 8 Stunden täglich, aber doch mindestens 18 Wochen intensiver Beschäftigung mit dem Text und der Sprache. Von vorausgehenden Überlegung mal abgesehen.
Ob das Thema nun phantastisch ist, darüber mögen andere vortrefflich streiten, der Wert des Essays liegt eindeutig in der Darstellung der Übersetzungsarbeit. Dazu hätte ich mir sogar noch einige mehrere Beispiele über die verschiedensten Übersetzungen als Anschauungsmaterial gewünscht. Ich nehme aber aber zur Kenntnis, dass das Fehlen wohl dem vorhandenen Platz geschuldet war.
Vielleicht hätte man aber das Porträt dafür wegfallen lassen können? Naja, das nächste mal hoffentlich …