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Märchen #11 – Das Wunderbare in der Literatur: Die Mensch-Tier-Verwandlung – Gabriela Brunner Ungricht

Gabriela Brunner Ungricht
Die Mensch-Tier-Verwandlung
Lang, Bern (1998)
ISBN 3906760294
Eine Motivgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Märchens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Ein überaus interessantes Buch, das auch für das Horrorgenre unter Umständen interessant sein könnte. Sage, Mythos, Märchen – überall findet sich das Thema dieses Bandes reichlich…


Die Autorin bietet eine Übersicht über die verschiedensten Formen der Mensch-Tier-Verwandlung in Sage und Märchen. Von Ovids „Metamorphosen“ der Antike bis Kafkas „Die Verwandlung“, von der deutschen Romatik bis  zu den deutschen Sagensammlungen des 19. und 20. Jahrhunderts, von der Selbstverwandlung bis zur Fremdverwandlung …

Gegenstand dieser Arbeit sind all jene bekannten Märchensammlungen, Kunstmärchen und -sagen dieses Zeitraums, in denen Mensch-Tier-Verwandlungen vorkommen. […] Zuerst soll jedoch der historische Hintergrund des Mensch-Tier-Verwandlungsgedanken aufgezeigt werden. Anschließend wird auf die Unterschiede zwischen den drei Erzählformen, in denen das Verwandlungsmotiv zu finden ist, Mythos, Sage und Märchen, näher eingegangen. Ein kurzer Abriss über die literarischen Anfänge des Märchens und der Sage, ihren Aufschwung in der deutschen Romantik wie auch die Darlegung der theoretischen Positionen der behandelten Autoren zu diesen Erzählgattungen geben den Rahmen für den Hauptteil der Arbeit. …

Auszug 'Einleitung', Seite 13-14

Eine umfangreiche Bibliographie schließt diesen Band der Europäischen Hochschulschriften. Leider ist der Band momentan antiquarisch nicht greifbar, auch im Verlag vergriffen, aber von Fall zu Fall taucht er immer wieder mal auf. Wenn bis 90 – 200 Euro dann nicht zu viel des Guten sind – zuschlagen! (siehe Antiquarisch:) …

Bibliographisch: Antiquarisch:Anmerkung(en):weiterführende Links:
  • Gabriela Brunner Ungricht
  • Die Mensch-Tier-Verwandlung
  • Eine Motivgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Märchens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Lang, Bern (1998)
  • Europäische Hochschulschriften, Reihe I, Deutsche Sprache und Literatur, Band 1676
  • Broschüre, A5, Klebebindung
  • 338 Seiten
  • ISBN 3906760294

derzeit antiquarisch leider nicht greifbar

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  • [Download] Das Tierdasein als Bürde und Segen Motivgeschichtliche Betrachtun-gen zu Ovids Metamorphosesund Erzählungen aus aller Welt im Lichte der HumanAnimalStudies mit fachdidaktischer Aufbereitung – von Magdalena Steffl – auf uibk.ac.at

Vor dem gedanklichen Hintergrund der HumanAnimalStudies, einer Forschungsrich-tung, die Untersuchungen zum MenschTierVerhältnis in sämtlichen Bereichen der Wis-senschaft und Gesellschaft durchführt, stellt die vorliegende Arbeit nun infrage, inwie-fern die MenschTierGrenze der ovidischen Metamorphoses, ausgedrückt durch das Motiv der MenschTierVerwandlung als Strafe bzw. Segen, mit entsprechenden Konzepten im europäischen Märchen und in indigenen Naturvölkererzählungen Nordamerikas analog ist.

Auszug Artikel


  • [Rezension] Mensch-Tier-Verwandlung- Eine umfassende literaturwissenschaftliche Betrachtung – von Jessica Köppler – auf literaturkritik.de

Diese Dissertation von Gabriela Brunner Ungricht ist ein sehr lesenswerter Einstieg in die Thematik der Mensch-Tier-Verwandlung. Man sollte allerdings auch von den zahlreichen Fußnoten Notiz nehmen, die des Öfteren sehr detaillierte weiterführende Informationen beinhalten. Allen an diesem Thema Interessierten lege ich diese Dissertation sehr ans Herz, da sie einen umfassenden Einstieg leistet.…

Auszug Artikel


  • [Artikel] Metamorphose (Mythologie) in der WIKIPEDIA

Metamorphose in der Mythologie (altgriechisch μεταμόρφωσις metamórphōsis „Gestaltsumwandlung“, von μετά metá „bei, mit“, als Präfix „um-“, und μόρφωσις mórphōsis „Gestaltung“ [dieses von μορφή morphḗ „Form, Gestalt“]) bezeichnet den Gestaltenwechsel oder die Verwandlung einer Gottheit, eines mythischen Wesens oder eines Menschen, seltener von Tieren oder Objekten. Diese kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Häufig verläuft die Verwandlung einer Gottheit oder eines Menschen in ein Tier – besonders die Vogelmetamorphose ist ein beliebtes Thema – aber auch in eine Pflanze oder ein Gewässer. Eine besondere Form der Verwandlung ist die Versteinerung. Eine Verwandlung kann auch einen Geschlechtswandel beinhalten. Die Verwandlung von Tieren in Menschen ist seltener. …

Auszug Artikel


siehe auch (Auszug):


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Zur antiquarischen Sichtung wurde eurobuch.com  und diebuchsuche.at benutzt und soll euch zeigen, dass es preisgünstige Möglichkeiten gibt ältere Titel zu erstehen. Reguläre Preise beziehen sich in der Regel auf Amazon.de-Angaben. Alle Preisangaben sind Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Erstellung und selbstverständlich völlig unverbindlich. Inhaltsverzeichnisse der einzelnen Bücher sind in der Regel vorhanden und werden bei Anforderung über die Kommentarfunktion auch gerne zur Verfügung gestellt.

 

Begleitende Literatur zur Phantastik #60: DIe Wirklichkeit des Psychischen – Detlev von Uslar

Detlev von Uslar
Die Wirklichkeit des Psychischen
Neske, Pfullingen (1969)
Leiblichkeit – Zeitlichkeit

Ein etwas älteres Buch, das die Phantastik eigentlich nur streift. Aufmerksam bin ich auf das Werk geworden, weil sich Dieter Hasselblatt im Science Fiction Jahr 1989/ #4 auf Seite 205 ausdrücklich darauf bezogen hat…


Es geht in diesem Text von Hasselblatt um „‚Tiere‘ – Wesen und Unwesen – verlachlässigte Denkmuster der Science Fiction“ Er setzt darin dieses Buch von Uslar in Bezug auf  C.S. Lewis Roman „Jenseits des schweigenden Sterns“ …

Was Detlev von Uslar aus der wissenschaftlichen, psychologie-theoretischen Perspektive über die Faszination des Tieres in einer phantastischen Einmaligkeitsausprägung der Natur sagt, gibt C. S. Lewis in seinem Science Fiction-Roman „Jenseits des schweigenden Sterns“ (1957) mit dem Blick auf H. G. Wells und andere ihm ähnliche SF-Autoren zu Buche …

Auszug 'Trioptes, Pfifltriggis, Ssfaira Solaros, Berenice', Seite 205

Uslar schreibt:

… Der Unterschied von Mensch und Tier ist ein Unterschied innerhalb der Möglichkeiten des Tierseins selbst. …

Auszug 'Die Wirklirchkeit des Psychischen', Seite 74

und schlussfolgert in der Anmerkung 22:

Diese Möglichkeit des Andersseins, die zugleich die eigene Konstitution als zufällig zeigt, wird besonders deutlich in dem Auftreten intelligenter Tiere in der sogenannten Science Fiction Literatur…

Auszug 'Trioptes, Pfifltriggis, Ssfaira Solaros, Berenice', Seite 205 bzw. Auszug 'Die Wirklirchkeit des Psychischen', Seite 104

Eine interessante Anmerkung in einem Werk, dass an sich rein der Psychologie gewidmet ist. In diesem führt Uslar zwei Aspekte näher aus:

  • Die Zeitstruktur des Psychischen und
  • Seele als Wirklichkeit des Leibes

Diese beiden Themen werden anschaulich anhand der Fragen wie Leiblichkeit bei Mensch und Tier, Leiblichkeit und Geschlechtlichkeit, Lieblichkeit und Kunst, die Unendlichkeit der Zeithorizonte und die Zeitlichkeit der Begegnung abgehandelt. Ich hab‘ das sehr interessant gefunden …

Bibliographisch: Antiquarisch:Anmerkung(en):weiterführende Links:
  • Detlev von Uslar
  • Die Wirklichkeit des Psychischen
  • Leiblichkeit – Zeitlichkeit
  • Neske, Pfulingen (1969)
  • Taschenbuch
  • 108 Seiten

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  • keine

  • [Artikel] Detlev von Uslar in der WIKIPEDIA

Detlev von Uslar (* 17. März 1926 in Hamburg) ist ein deutscher Philosoph und Psychologe und emeritierter Professor für Psychologie und philosophische Grundlagen der Psychologie an der Universität Zürich. …

Auszug Artikel


  • [Downlaod] Diplomarbeit – Die Betonung der Körperlichkeit durch die Psychoanalyse – von  Marlies Sabeditsch – auf univie.ac.at

In der folgenden Arbeit wird eine philosophische Auseinandersetzung mit Grundbegriffen der Psychoanalyse stattfinden. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie das Verhältnis psycho-analytischer Theorien und Praktiken zum Körper zu begreifen ist. Es wird untersucht, inwiefern behauptet werden kann, dass der Körper durch die Entwicklung dieser Lehre betont wurde. …

Auszug Artikel


  • [Artikel] Dieter Hasselblatt in der WIKIPEDIA

Dieter Reinhold Hasselblatt (* 8. Januar 1926 in Reval; † 19. Februar 1997 in Neuwied) war ein deutscher Autor von Hörspielen, Romanen und Sachbüchern, Rundfunkredakteur und Hörspielregisseur. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Peter Zweydorn, Karl-Herbert Henrici und Bertil E. Sahlstedt. …

Auszug Artikel


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