Die Wirklichkeit des Psychischen
Neske, Pfullingen (1969)

Ein etwas älteres Buch, das die Phantastik eigentlich nur streift. Aufmerksam bin ich auf das Werk geworden, weil sich Dieter Hasselblatt im Science Fiction Jahr 1989/ #4 auf Seite 205 ausdrücklich darauf bezogen hat…
Es geht in diesem Text von Hasselblatt um “‘Tiere’ – Wesen und Unwesen – verlachlässigte Denkmuster der Science Fiction” Er setzt darin dieses Buch von Uslar in Bezug auf C.S. Lewis Roman “Jenseits des schweigenden Sterns” …
Was Detlev von Uslar aus der wissenschaftlichen, psychologie-theoretischen Perspektive über die Faszination des Tieres in einer phantastischen Einmaligkeitsausprägung der Natur sagt, gibt C. S. Lewis in seinem Science Fiction-Roman “Jenseits des schweigenden Sterns” (1957) mit dem Blick auf H. G. Wells und andere ihm ähnliche SF-Autoren zu Buche …
Auszug 'Trioptes, Pfifltriggis, Ssfaira Solaros, Berenice', Seite 205Uslar schreibt:
… Der Unterschied von Mensch und Tier ist ein Unterschied innerhalb der Möglichkeiten des Tierseins selbst. …
Auszug 'Die Wirklirchkeit des Psychischen', Seite 74und schlussfolgert in der Anmerkung 22:
Diese Möglichkeit des Andersseins, die zugleich die eigene Konstitution als zufällig zeigt, wird besonders deutlich in dem Auftreten intelligenter Tiere in der sogenannten Science Fiction Literatur…
Auszug 'Trioptes, Pfifltriggis, Ssfaira Solaros, Berenice', Seite 205 bzw. Auszug 'Die Wirklirchkeit des Psychischen', Seite 104Eine interessante Anmerkung in einem Werk, dass an sich rein der Psychologie gewidmet ist. In diesem führt Uslar zwei Aspekte näher aus:
- Die Zeitstruktur des Psychischen und
- Seele als Wirklichkeit des Leibes
Diese beiden Themen werden anschaulich anhand der Fragen wie Leiblichkeit bei Mensch und Tier, Leiblichkeit und Geschlechtlichkeit, Lieblichkeit und Kunst, die Unendlichkeit der Zeithorizonte und die Zeitlichkeit der Begegnung abgehandelt. Ich hab’ das sehr interessant gefunden …
- Detlev von Uslar
- Die Wirklichkeit des Psychischen
- Leiblichkeit – Zeitlichkeit
- Neske, Pfulingen (1969)
- Taschenbuch
- 108 Seiten
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- keine
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[Artikel] Detlev von Uslar in der WIKIPEDIA
Detlev von Uslar (* 17. März 1926 in Hamburg) ist ein deutscher Philosoph und Psychologe und emeritierter Professor für Psychologie und philosophische Grundlagen der Psychologie an der Universität Zürich. …
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[Downlaod] Diplomarbeit – Die Betonung der Körperlichkeit durch die Psychoanalyse – von Marlies Sabeditsch – auf univie.ac.at
In der folgenden Arbeit wird eine philosophische Auseinandersetzung mit Grundbegriffen der Psychoanalyse stattfinden. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie das Verhältnis psycho-analytischer Theorien und Praktiken zum Körper zu begreifen ist. Es wird untersucht, inwiefern behauptet werden kann, dass der Körper durch die Entwicklung dieser Lehre betont wurde. …
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[Artikel] Dieter Hasselblatt in der WIKIPEDIA
Dieter Reinhold Hasselblatt (* 8. Januar 1926 in Reval; † 19. Februar 1997 in Neuwied) war ein deutscher Autor von Hörspielen, Romanen und Sachbüchern, Rundfunkredakteur und Hörspielregisseur. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Peter Zweydorn, Karl-Herbert Henrici und Bertil E. Sahlstedt. …
siehe auch (Auszug):
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Das klingt in der Tat interessant. Fantastik als Möglichkeitsraum. Leider kommt so manche “Fantasy” als Kostümfest daher.Die Elfen, Feen und Einhörner verhalten sich wie die Menschen in jeder x-beliebigen Soap oder jedem x-beliebigen Kriegsfilm. Dabei liegt die wirkliche Phantastik in unserem Inneren. Das haben Autoren wie Edgar Allan Poe und E.T.A. Hoffmann erkannt.