Einführung in die fantastische Literatur
Wagenbach, Berlin (2013)
ISBN 9783803126986

Das bekannteste Grundlagenwerk der Fantastik ist wohl dieses Buch von Tzvetan Todorov. Hier in der Ausgabe von 2013, des Wagenbach-Verlages, und im Bilderkarussell unten noch in einer Ausgabe von Ullstein (1972) und einer Fischer-Verlag-Ausgabe von 1992 …
Hier findet man die minimalistischste Version der Definition von fantastischer Literatur. So minimalistisch, dass nur sehr wenige Werke in Grunde als fantastisch durchgehen können. Das liegt daran, dass Todorov Teile jener Literatur einfach ausblendet, die man im Herkömmlichen durchaus dazuzurechnen bereit ist. …
Das Fantastische liegt im Moment dieser Ungewissheit; sobald man sich für die eine oder die andere Antwort entscheidet, verlässt man das Fantastische und tritt in ein benachbartes Genre ein, in das des Unheimlichen oder das des Wunderbaren. Das Fantastische ist die Unschlüssigkeit, die ein Mensch empfindet, der nur die natürlichen Gesetze kennt und sich einem Ereignis gegenübersieht, das den Anschein des Übernatürlichen hat. …
Auszug 'Definition des Fantastichen', Seite 33-53Wann immer man seit dieser Veröffentlichung im Jahre 1970 einen Bestimmungsversuch des Fantastischen versucht hat, dieses Buch ist höchstwahrscheinlich der Ausgangspunkt, auch wenn er durchaus kontrovers diskutiert wurde und wird …
- Tzvetan Todorov
- Einführung in die fantastische Literatur
- Wagenbach, Berlin (2013)
- Taschenbuch
- 224 Seiten
- ISBN 9783803126986
Kleinster Preis: € 8,94, größter Preis: € 28,15, Mittelwert: € 12,90
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- keine
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[Rezension] Realität oder Traum? Tzvetan Todorovs „Einführung in die fantastische Literatur“ in einer Neuauflage – von Kay Wolfinger – auf literaturkritik.de
Die „Einführung in die fantastische Literatur“ des bulgarischen Semiotikers und Literaturwissenschaftlers Tzvetan Todorov erschien im Original bereits 1970 und zwei Jahre später in der deutschen Erstausgabe im Carl-Hanser-Verlag. Seitdem wurde das Buch, dessen Methodik deutlich am französischen Strukturalismus geschult ist und auch seine Nähe zum russischen Formalismus nicht verleugnen kann, im Laufe der Jahrzehnte zu einem Grundlagenwerk, sofern man zu den vielen verschiedenen möglichen Definitionen des Fantastischen arbeitet.…
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[Download] Leseprobe Todorov für Anfänger – von Simon Spiegel – auf simifilm.ch
Mein Ziel in diesem Buch sollte somit bereits klar umrissen sein: Ich möchte Todorovs Phantastik-Theorie so darstellen, dass sie auch für Laien verständlich wird. Das bedeutet: Ohne komplizierte Fachbegriffe, ohne lange Zitate und ohne Fußnoten. Zwar stütze ich mich sehr wohl auf die Arbeiten anderer Wissenschaftler, die in der Bibliographie auch aufgeführt sind; um die Hemmschwelle möglichst niedrig zu halten, …
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[Artikel] Das Dilemma der Definition.Die literarische Phantastik zwischen Gattung, Genre und Struktur – von Felix Holtschoppen – auf iaslonline.lmu.de
Zwar war Todorov weder der einzige noch der erste, der sich dieses Themas annahm, doch ohne Zweifel ist es seine Theorie, die im deutschsprachigen Raum am stärksten rezipiert wurde. In der Folge entspann sich eine Debatte, die ihren Niederschlag in einer Fülle von Publikationen fand, die sich auf unterschiedliche Weise des Themas annahmen und zu einer konsensfähigen Definition zu kommen suchten. Exemplarisch seien hier nur die von Rein A. Zondergeld herausgegebene Phaïcon-Reihe sowie die Monographien von Florian Marzin und Marianne Wünsch genannt (letztere vor allem, da sie im vorliegenden Band nicht zu Wort kommen).…
siehe auch (Auszug):
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