Als es noch Könige gab
Diederichs, Kreuzlingen/München (2001)
ISBN 3720522717

Könige sind Standardpersonal in Märchen. Mal als typisierte und anonyme Märchengestalten und mal als personalisierte Herrscher. Basierend auf zwei Veranstaltungen aus dem Jahr 2000 wurde es ein notwendiges Buch, das vesucht in der europäischen Vergangenheit Wege auszuleuchten, die bisher weitgehend im Dunkel geblieben sind …
Die erste Veranstaltung hieß “Märchen und Mittelalter”. Dieses Mittelalter, und hier das frühe Mittelalter im Besonderen, ist für die Märchenforschung immer noch ein nicht vollständig erschlossenes Forschungsfeld, da es keinerlei überlieferte Volksmärchen gibt. Man kann aber aus den vorhandenen Motiv-Spuren auf die Existenz von Märchen.
Die eine hieß “Märchen und Mittelalter” und zeigte auf, wie sich die Spuren der mündlich tradierten Märchen unterhalb der schriftlich fixierten Literatur verlaufen und wo sie nachzuweisen sind […] Die zweite Veranstaltung hieß “Von Königen und Kaisern im Märchen” und fand als internationaler Kongress im flandrischen Gent statt; sie bildete den krönenden Abschluss der Feiern um Kaiser Karl V., der im Jahre 1500, vor genau 500 Jahren, im Genter Prinzenhof geboren wurde. Die Neuzeit hatte begonnen, das Mittelalter abzulösen, und der Renaissancemensch schien, angesichts der auf ihn einstürzenden Realitäten, kein Ohr mehr für die Zauberwelt der Märchen zu haben – oder doch? …
Auszug 'Vorwort', Seite 9Themen sind der “Parzival” Eschenbachs, das Siegfried-Motiv vom Mittelalter bis zur Gegenwart, der Teufel im Mittelalter, der “Klangleib der Märchen”, die Legende des Mittelalters und die Jungfrau und der Dummling im ersten Großkapitel. Im zweiten Großkapitel beschäftigen die Könige und Herrscherfiguren bei den Brüdern Grimm, die Popularität des Herrscherbildes, blamierte Herrscher, Friedrich der Große und “König Fritz”, Könige und Untertanen in Grimms Märchen, Tierkönige und Parlamentswahlen, Könige aus isländischen Märchen, ungarische Bauern- und Zigeunermärchen und der Königsweg des Menschen die Autoren. Eines ist dabei sicherlich herausgekommen: Das gekrönte Haupt unterscheidet sich in nichts vom “einfachen” Menschen …
- Heinz-Albert Heindrichs / Harlinda Lox
- Als es noch Könige gab
- Forschungsberichte aus der Welt der Märchen
- Diederichs, Kreuzlingen/München (2001)
- gebundene Ausgabe, 8°-Oktav
- 320 Seiten
- ISBN 3720522717
Kleinster Preis: € 2,36, größter Preis: € 188,16, Mittelwert: € 6,00
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- keine
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[Artikel] Heinz-Albert Heindrichs in der WIKIPEDIA
Heinz-Albert Heindrichs (* 15. Oktober 1930 in Brühl; † 12. März 2021[1] in Gelsenkirchen) war ein deutscher Komponist, Lyriker, Zeichner und Märchenforscher. …
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[Bibliographie] Veröffentlichungen der Europäischen Märchengesellschaft – auf book-info.com
1.) Als es noch Könige gab
Heinz-Albert Heindrichs (Autor), Harlinda Lox (Autor/-in)
Königsfurt Urania, 2005 [gebunden] [Deutsch]
2.) Als es noch Könige gab
Heinz-Albert Heindrichs (Herausgeber), Harlinda Lox (Herausgeber/-in)Diederichs, 2001 [gebunden] [Deutsch]
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[Download] „Mittelalterliche Fabelwesen auf dem Weg zu Märchenfiguren“ – von Melanie Melak – auf univie.ac.at
In meiner Diplomarbeit möchte ich der Frage „Wie wurden Fabelwesen mittelalterlicher Literatur zu Märchenfiguren?“ nachgehen, wobei ich meine Untersuchungen auf die Figur des Drachen, des Zwerges und des Riesen beschränke. Im Hinblick auf meine Forschungsfrage möchte ich mich auch mit dem Image, der Bedeutung und dem Aussehen dieser Fabelwesen vom Mittelalter ausgehend bis hin zu den heutigen Märchen befassen und aufzeigen, wie sich diese verändert haben. …
siehe auch (Auszug):
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