Das heutige Fundstück ist für mich in zweierlei Hinsicht interessant. Erstens natürlich in Hinblick auf den phantastischen Input den es mir geben kann und zweitens bin ich als ehemaliger Bestatter und Friedhofsverwalter erfreut, andere Sichtweisen des Gottesackers kennenzulernen. Man lernt ja bekanntlich nie aus …
Gaimans “Graveyard Book” erschien deutsch unter dem Titel “Das Graveyard Buch” 2009 im Arena-Verlag heraus (weiteres siehe unter weiterführende Links). Es zeigt, dass auch Jugendbücher interessante Fragestellung in der Phantastik enthalten können…
Mit dem Friedhof als exemplarischem Raum und seiner «anderen Ordnung» entwirft Gaiman eine Welt, die der normierten Alltagswelt des kind- oder jugendlichen Publikums entgegengesetzt ist. Der Roman wirkt als tröstende Utopie, die einen Noch-) Nicht-Ort beschreibt, der zugleich ein Ideal einer anderen und besseren Welt vorgibt. Die von Menschen gemachten Systemzwängen frei ist und in der das wirkliche Böse sich schließlich selbst besiegt, indem es – raumsemantisch klar definiert und erzähllogisch determiniert– nach unten fällt. …
Fazit des ArtikelsNicht wissenschaftlich vorgebildete Leser müssen zwar den Artikel mehrmals sehr genau lesen um die Schlussfolgerungen auch nachvollziehen zu können. Trotzdem empfehle ich eine Lektüre und vor allem auch das Nachvollziehen der angesprochenen Querverbindungen…
- Niels Penke
- Ein “anderer Raum” und seine Semantik
- Der Friedhof in Neil Gaimans “Grayveyard Book”
- Schweizerisches Archiv für Volkskunde, Band 108, Heft 2
- Schweizerisches Archiv für Volkskunde, Basel (2012)
- Zeitschrift
- Download
- 10 Seiten
antiquarisch nicht sichtbar – Bezug durch downlaod hier
keine
- [Download] Ein “anderer Raum” und seine Semantik: der
Friedhof in Neil Gaimans Graveyard Book
Der Beitrag analysiert, ausgehend von Jurij Lotmans strukturaler Raumsemantik, den Handlungsschauplatz in Neil Gaimans Roman “The GraveyardBook” (2008), der erzählt, wie der kleine Junge Bod unter den Fittichen verschiedener fantastischer Figuren aufwächst. Topologie undTopo-graphie entsprechen darin den semantischen Zuschreibungen, die jedoch keine mimetische Wiedergabe dominanzkultureller Werte darstellen, sondern den Friedhof als Ideal eines «anderen Raumes» im Sinne von Michel Foucaults Heterotopie entwerfen. …
Abstract
- [Info] Informationen zur Zeitschrift
Das Schweizerische Archiv für Volkskunde wurde 1897 von Prof. Dr. Eduard Hoffmann-Krayer als mehrsprachiges wissenschaftliches Fachorgan der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde gegründet und veröffentlicht seither – erst vierteljährlich, dann halbjährlich – Originalarbeiten zur Volkskunde/Europäischen Ethnologie. Rezensionen und Buchanzeigen runden die jeweiligen Themen- oder Varia-Hefte ab. …
Abstract
- [Inhaltsverzeichnis] Schweizerisches Archiv für Volkskunde, Band 108, Heft 1 und 2
da gibt’s vielleicht noch mehr interessantes …
- [Info] Informationen zum Graveyard-Buch
Das Graveyard-Buch ist ein Fantasy-Buch von dem englischen Autor Neil Gaiman. In der Geschichte geht es um einen Jungen namens Nobody Owens, der von den Bewohnern eines Friedhofes adoptiert und aufgezogen wurde, nachdem seine Familie von einem Unbekannten ermordet worden war. . …
Auszug aus WIKIPEDIA
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