Phantastische Namen
Narr, Tübingen (2008)
ISBN 9783823363965

zwischen Arbitrarität und Wortbildung
Gestern habe ich einen sehr interessanten Download entdeckt. Interessant deshalb, weil mir dieses Thema in dieser Form noch nie untergekommen ist. Auch ist mir das Buch in meiner Beschäftigung mit dem phantastischen Genre noch nicht begegnet …
Was wird geboten? Die Darstellung der methodischen Grundlagen, die Erläuterungen der relevanten Fachtermini und ein Literaturüberblick. Ein kurzer Abriss der bereits veröffentlichten Ergebnisse zum Thema Lexik in der SF-Literatur. Kapitel welche der Struktur der gesammelten Namen unter lautlichen und morphologischen Aspekten, auch aus Autorensicht und Namenswirkung gewidmet sind. Abschließend kommen Rezipienten zum Wort …
Die Leitfrage der Studie lautet: Gibt es Zusammenhänge zwischen dem Bau eines Namens und der Referentengruppe? Gegenstand der Studie sind die Namen aus originär deutschsprachigen Fantasy- und SF-Romanen und Geschichten, in denen wunderbare, unbekannte Figuren und Ereignisse sowohl in übernatürlichen als auch scheinbar möglichen Zusammenhängen spielen. Filme, Comics oder Hörspiele wurden nicht als Quellen herangezogen. Die Arbeit untersucht die Namen aus einer möglichst breiten Auswahl an Texten in Hinsicht auf präferierte Namengebungsstrategien in Abhängigkeit der Referentengruppe, um Zusammenhänge zwischen Referenz und Struktur eines Namens zu ermitteln
und morphologische Randbereiche zu untersuchen. Die Ergebnisse werden durch Rezipientenbefragungen und auch durch die Meinung der Autoren, jeweils zur Klangwirkung der Namen, ergänzt. Interessanterweise sind die Ergebnisse stimmig. …
Dazu kommen noch in den Anhängen I – III die Besprechung der untersuchten Namen geordnet nach Referenten, die Quellenangaben und die Ergebnisse der Autorenbefragung. Datengrundlage waren Bücher und Aufsätze von SF und Fantasy, Perry Rhodan wurde nur spärlich wegen der Marktbeherrschung berücksichtigt und auch Hohlbein-Werke wurden deshalb geflissentlich vermieden …
- Hilke Elsen
- Phantastsche Namen
- Die Namen in Science Fiction und Fantasy
zwischen Arbitrarität und Wortbildung - Narr, Tübingen (Erscheinungsjahr)
- Taschenbuch – hier Originalscan in PDF
- 210 Seiten
- ISBN 9783823363965
(mit einem Klick kannst du dir das aktuelle Ergebnis auf eurobuch.com ansehen)
- keine
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[Download] Phantastische Namen – vpon Hilke Elsen auf bibliothek.uni-augsburg.de
Zunächst wurden alle Namen und ungewöhnliche Wörter mit Kunstwortanteil aus den Büchern ausgesucht und in Tabellen zusammengefasst. Die Tabellen führen pro Buch und für jedes Lexem Angaben zu Kategorie, Quelle und teilweise grammatische, semantische und textuelle Zusatzinformationen auf. Außerdem wurden verschiedene genretypischen Begriffe und etablierte oder quasi–etablierte Namen verzeichnet, um autorentypische Kreativität und die Verwendung von künstlichen im Vergleich zu etablierten Namen zu betrachten. Hier könnten bestimmte Relationen möglicherweise einen Aussagewert haben. Weiterhin wurden künstliche Sprachen in das Korpus aufgenommen, um auch in diesem Wortschatzbereich über den Kunstwortanteil verfügen zu können. Zu nächst also zielte die Auswahl der Lexeme auf ein möglichst breit gefächertes Korpus ab. Einschränkungen ergaben sich bei der Datenanalyse. Aufgrund der Vielzahl der Lexeme wurden etablierte Namen nur exemplarisch berücksichtigt, sodass Beispiele, die über Wortbildung und
Wortschöpfung entstanden, den eigentlichen Kern der Untersuchung bilden. Sie sind im Korpus vollständig aufgenommen, werden im Text aber nicht komplett zitiert. Kunstsprachen werden nur innerhalb eines Exkurses behandelt.…
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[Webpräsenz] Prof. Dr. Hilke Elsen im Internet
Prof. Dr. Hilke Elsen, M.A.
LMU München
Institut für Deutsche Philologie
Schellingstraße 3/RG
80799 München …
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[Download] WORTBILDUNG IM DEUTSCHEN ZWISCHEN SPRACHSYSTEM UND SPRACHGEBRAUCH – von Hilke Elsen / Sascha Michel (Hrsg.) – auf epub.ub.uni-muenchen.de
Hier im Besonderen:
HILKE ELSEN
Das besondere Funktionsspektrum der Wort(neu)bildung in der phantastischen Kinderliteratur, Seite 211 …
siehe auch (Auszug):
Die letzten 3 Artikel:
Ein wirklich sehr interessantes Werk. Ich habe gleich angefangen zu lesen, weil ich mich selbst schon seit Jahren selbstreflektierend mit Namensgebung beschäftige, wenn auch nicht auf diesem wissenschaftlichen Niveau. Also, vielen Dank für diesen Hinweis.