Trivialliteratur
Metzler, Stuttgart (1991)
ISBN 3476102629
ISSN 0058-3667

Der ewige Vorwurf, dass Phantastik zum größten Teil Trivialliteratur sei erfordert wohl, dass man sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Peter Nusser bietet hier die richtige Gelegenheit dazu…
Trivialliteratur wird in allgemeinen auch geleichgesetzt mit “populäre Lesestoffe” oder “Massenliteratur” oder auch “Breitenliteratur”, auch “minderwertige Literatur”. So einfach darf man es sich allerdings nicht machen will man diese Art der Literatur richtig beurteilen. …
Wenn unter dem Dichotomen Bewertungsmuster argumentiert wurde, so basierten die URteile über die “minderwertige Literatur” hauptsächlich auf ästhetischen Kriterien. […] Man warf ihr im wesentlichen vor, a) zweckgerichtete Tendenzen zu verfolgen b) die Darstellung der Wirklichkeit zu verfälschen, c) Reizmomente zu kumulieren und d) lediglich Klischees zu reproduzieren. Es ist leicht zu erkennen, das diese Urteile in der Tat das “polemische Negativ” der in der Literaturwissenschaft dominierenden Kunsttheorien bilden …
Auszug 'Trivialliteratur und literarische Bewertung', Seite 4-10
Im Besonderen interessieren natürlich die speziellen Ausführungen zu unseren Genren z.B. hier unter dem Thema “Abriss einer Geschichte des Trivialromans”. So zum “Schauer-, Geheimbund- und Räuberroman”, dem “Verbrechens-, Mysterien und Kriminalroman”, dem “Reise und Abenteuerroman” und der “Science Fiction”…
- Peter Nusser
- Trivialliteratur
- Metzler, Stuttgart (1991)
- Sammlung Metzler, Realien zur Literatur, Band 262
- Taschenbuch
- 164 Seiten
- ISBN 3476102629
- ISSN 0058-3667
Kleinster Preis: € 2,43, größter Preis: € 65,15, Mittelwert: € 15,36
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- keine
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[Artikel] Trivialliteratur in der WIKIPEDIA
Trivialliteratur (lateinisch trivialis ‚allgemein zugänglich, gewöhnlich‘) ist eine (schöne) Literatur, die im Gegensatz zur Hochliteratur als einfach, allgemein verständlich und leicht zu erfassen gewertet wird. Der Begriff hat pejorativen Charakter. Alternative Begriffe sind Schemaliteratur, Massenliteratur oder Paraliteratur. Neben dieser Zweiteilung steht ein Dreischichtenmodell, das Hoch-, Unterhaltungs-, und Trivialliteratur unterscheidet.…
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[Artikel] Trivialliteratur und ‘Schundhefte’ – von anonym – auf aon.at/zeitlupe
Man sollte den Begriff ‘Trivialliteratur’ nur sehr vorsichtig gebrauchen. Denn er beschreibt keine nach Zeit, Form oder Inhalt eindeutig zuordenbare Literaturgattung, so wie wir sie in Literaturgeschichten als Gliederungsprinzip finden, sondern beinhaltet ausschließlich ein Werturteil- und zwar ein negatives.
Von Trivialliteratur war erstmals Mitte des 19 Jhdts. die Rede, also zu einer Zeit, zu der auch Kinderliteratur ein Begriff wurde. Das hängt unmittelbar damit zusammen, dass in der ersten Hälfte des 19. Jhdts. Schnelldruckverfahren unter Einsatz der Dampfkraft erfunden wurden, wodurch sich die Produktion von Druckerzeugnissen vervielfachte.…
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[Download] Einführung in die Trivilliteratur – von Zoltan Szenci (Hrsg.) – auf gepeskonyv.btk.elte.hu
Mögen auch die Autoren der vorliegenden Abhandlungen selbst unterschiedliche Auffassungen über die Trivialliteratur haben, so sind sie doch in den Grundfragen einig, vor allem darin, dass sie die beiden extremen Positionen ablehnen: sowohl die eher traditionelle, welche versucht, eine starre Grenzlinie zwischen der hohen und der Massenkultur zu ziehen, als auch die moderne, welche die Unterscheidung zwischen den beiden Kulturen völlig aufheben möchte. …
siehe auch (Auszug):
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