Ein viel zitiertes Werk aus dem Bereich Utopie soll uns heute beschäftigen. Jost Hermand beleuchtet in diesem Werk vom Vormärz bis zum Vorabend des Dritten Reiches die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der völkisch-nationalistischen Roman- und Traktatliteratur. Diese fand eine sehr gläubige Leserschaft und die hohen Auflagezahlen zeigen von der Beliebtheit dieser Bücher …

Jost Hermand
Der alte Traum vom neuen Reich
Völkische Utopien und Nationalsozialismus
Athenäum, Frankfurt/Main (1988), Taschenbuch, 388 Seiten
ISBN 3610084766
Das vorliegende Buch ist die erste umfassende Darstellung jener utopischen Schriften, in denen in Deutschland seit etwa 130 Jahren Leitbilder und Zukunftsvisionen eines neuen »Reichs«, eines auf nationalem Gemeinsinn beruhenden Staatswesens auftauchen. An ihnen läßt sich ablesen, wie sich die von den Aufklärern und Befreiungskriegern entworfenen freiheitlichen Staatsvorstellungen eines anderen, besseren Deutschland im Laufe des 19. Jahrhunderts zusehends ins Nationalistische verengten und schließlich unter Hitler in das chauvinistische Machtrausch-Staatskonzept eines arisch-deutschen Weltreichs gipfelten. Zur Illustration dieser Entwicklung werden erstmals etwa 200 weithin unbekannte faschistische und proto-faschistische populäre Zukunftsromane herangezogen. …
(Quelle: Covertext)
- Rezension auf zeit.de
- Kurzrezension im Portal für Politikwissenschaft
- Jost Hermand in der WIKIPEDIA
- Fandom Obverser-266, Seite 22 – Rezensionon Herman Ritter
Antiquarisch gesichtet: Kleinster Preis: 3.00 EUR, größter Preis: 176.00 EUR, Mittelwert: 7.00 EUR
siehe auch (Auszug):
- Utopie #13 – der NICHT-Ort in der Sekundärliteratur: Studien zu einer sterbenden Kultur
- Utopie #11 – der NICHT-Ort in der Sekundärliteratur
- Utopie #9 – der NICHT-Ort in der Sekundärliteratur