Dämonen und Drachen
Friedenauer Presse, Berlin (2021)
ISBN 9783751806145

Mal was klassisches gefällig? An sich sind die Stücke des Euripides in ihrer dramatischen Form schon eine etwas anspruchsvollere Kost, aber hier werden seine Stücke im Stil von Fabeln oder Märchen nacherzählt und interpretiert …
Ich finde, die Stücke haben schon sehr viel Phantastisches in sich. Junge Mädchen verwandeln sich in einen Baum oder eine Kuh. Eine Frau träumt den Traum ein pelziges Tier oder ein Ungeheuer zu sein. Der Lebende gibt sich als Toter aus und der Tote als Lebender …
Indessen bleibt in dieser Form des Neubeschreibung, der Paraphrase, einer bescheidenen akademischen Technik, der Interpret so nah es geht am Autor, er folgt den Windungen der Gedanken, betont und unterstreicht und hebt je nach dessen Worten den Sinn hervor, den er erforscht. Also weder Zusammenfassung noch Pastiche: die Wiederholung ist mein Anliegen…
Auszug 'Vorwort', Seite 5-10Es ist erfrischend und aufregend, in die antiken Dramen einzutauchen, ohne von der strengen dramatische Form gequält zu werden und die Stücke vom fünften Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung auf sich einwirken zu lassen. Es ist jedenfalls einen Versuch wert…
- Mayotte Bollack
- Dämonen und Drachen
- Die neunzehn Stücke des Euripides nacherzählt und interpretiert
- Friedenauer Presse, Berlin (2021)
- Broschiert
- 208 Seiten
- ISBN 9783751806145
Kleinster Preis: € 18,00, größter Preis: € 20,60, Mittelwert: € 20,00
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- aus dem Französischen
- Übersetzer: Tim Trzaskalik
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[Artikel] Euripides in der WIKIPEDIA
Euripides ist nach Aischylos und Sophokles der jüngste der drei großen griechischen Tragödiendichter. Von seinen etwa 90 Tragödien sind 18 erhalten. Außerdem ist eines seiner Satyrspiele überliefert. Mit seinen Stücken, vor allem Medea, Iphigenie in Aulis, Elektra und Die Bakchen, ist Euripides einer der am meisten gespielten Dramatiker der Weltliteratur. …
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[Artikel] Euripides auf WIKISOURCE
Sekundärliteratur
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- Richard Arnoldt, Die chorische Technik des Euripides, Halle 1878 Internet Archive = Google-USA*
- Hermann Buchholtz: Die Tanzkunst des Euripides, Leipzig 1871 Google, Google
- Wilhelm von Christ, Wilhelm Schmid: Klassische Periode der griechischen Litteratur (= Handbuch der Altertumswissenschaft, Band 7,1). 6. Auflage, Beck, München 1912, S. 346–388 Internet Archive
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[Rezension] Dömonen und Drachen – auf buecher.de
In einem Stil, der mitunter an Fabel oder Märchen erinnert, mit ihren Königen, Prinzessinnen und Ungeheuern, erzählt Mayotte Bollack die neunzehn überlieferten Stücke des Euripides nach. An die Stelle der dramatischen Form tritt die Erzählstimme, die den stummen Autor, der hinter seine Figuren zurückgetreten ist, spiegelt. »Es war in Theben, in Griechenland, ein junges Mädchen von großer Schönheit, die Tochter des Königs Kadmos.« So beginnen »Die Bacchantinnen«. Die Paraphrase hat hier nichts Schulmeisterliches an sich, denn sie vereinfacht Euripides’ dramatische Konstruktionen nicht, sondern will ganz im Gegenteil alles sagen, nichts vom reichen Sinngehalt der Originale opfern. Es ist wie eine Übersetzung zweiten Grades,…
siehe auch (Auszug):
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