Utopien und Apokalypsen
Zsolnay, Wien (2020)
ISBN 9783552059863
Wie Mitte Oktober bereits angekündigt wurde im Literaturmuseum Wien zwischenzeitlich die Sonderausstellung „Utopien und Apokalypsen“ eröffnet. Durch Corona etwas ausgebremst war es mir jetzt möglich die Schau zu besuchen und ich muss sagen, gut gemacht – hätte aber mehr sein können. Anlässlich der Ausstellung gibt es auch einen Begleitband …
Der Inhalt bietet eine Fülle von Artikel und Interviews zum Thema und hat sowohl einen Schwerpunkt auf österreichische Autoren als auch auf feministische Zukunftsliteratur. Insbesondere die Interviews mit Eva Horn, Ilija Trojanow und Kathrin Röggla, die in der Ausstellung ebenfalls hörbar sind, würde ich empfehlen. Das Interview mit Thomas Macho ist leider nicht enthalten (auf der Webpräsenz des Literaturmuseums – siehe unten – kann man es abrufen), allerdings ein Artikel von ihm. .…
Dieser Band erscheint als Begleitbuch zur Ausstellung „Utopien und Apokalypsen. Die Erfindung der Zukunft in der Literatur“ im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek. Das Panorama, das diese Ausstellung aufspannt, reicht von poetischen Erkundungen der Zukunft und dem Nachdenken über Utopie und Möglichkeitssinn in der Literatur, der Essayistik und Theorie, über literarische Technikphantasien, Maschinenwelten und politische Dystopien à la George Orwells „Nineteen Eighty-Four (1949)“ bis hin zu Weltuntergangsszenarien und Katastrophenerzählungen unterschiedlicher Facon …
Gut finde ich die obligaten Literaturhinweise nach allen Beiträgen und die Aufstellung aller Exponate und Medien der Ausstellung. Einziger „Wermutstropfen“ für mich war das Ausstellungsstück „Star Wars“ zum Thema Androiden. Hier wäre meines Erachtens ein Hinweis auf Star Trek zielführender gewesen. Star Wars, als eher Märchen- oder Fantasyhaftes Beispiel zum Thema zu verwenden finde ich unpassend. …
Meine unbedingte Empfehlung, die Ausstellung bei Gelegenheit zu besuchen halte ich weiterhin aufrecht. Das Buch sollte man sich ebenso in Ruhe zu Gemüte führen. Das Bildmaterial im Buch gefällt und es ist ein herrliches Medium zur Einführung und eine Aufforderung zur Weiterführung ins Thema.
Zuletzt noch der Ausstellungsfolder
- Katharina Manojlovic / Kerstin Putz
- Utopien und Apokalypsen
- Die Erfindung der Zukunft in der Literatur
- Zsolnay, Wien (2020)
- Profile, Band 27
- Broschur
- 222 Seiten
- ISBN 9783552059863
(mit einem Klick kannst du dir das aktuelle Ergebnis auf eurobuch.com ansehen)
- Flügelklappenbroschur
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[biographisches] Katharina Manojlovic bei perlentaucher.de
Katharina Manojlovic, geboren 1980, studierte Deutsche Philologie und Anglistik in London und Wien. Sie lebt und arbeitet in Wien. …
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[biographisches] Kersti Putz bei Piper.de
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[Webpräsenz] Utopien und Apokalypsen. Die Erfindung der Zukunft in der Literatur – Das Literaturmuseum Wien auf onb.ac.at
Die neue Sonderausstellung im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek widmet sich – angesichts gegenwärtiger Debatten um Klimawandel, Digitalisierung, Robotik und künstliche Intelligenz – einem hochaktuellen Thema: der Frage, welches Bild wir uns von der Zukunft machen wollen. Im Zentrum stehen die Utopien und dunklen Zukunftsvisionen, die Maschinenwelten, Weltuntergangsszenarien und satirischen Idyllen, die in der Literatur entworfen werden. Die Ausstellung präsentiert sie anhand ausgewählter Manuskripte, Bücher und Objekte aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek, insbesondere des Literaturarchivs. …
siehe auch (Auszug):
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