
Aus gegebenem Anlass möchte ich hier auf einen Autor aufmerksam machen, dessen einziger utopischer Roman sich heutzugtage wieder als höchst aktuell zeigt. Er war ein erfolgreicher (Krimis), aber sehr umstrittener Autor, der für diesen Roman ermordet wurde …
Der Anlass:
Am Sonntag, den 18. November 2018, um 11:00 Uhr, zeigt das Akzent Theater in der Theresianumgasse 18, 1040 Wien, den 1925 gedrehten Film “Die Stadt ohne Juden” nach dem geichnamigen Roman von Hugo Bettauer aus dem Jahre 1922. (Für Interessenten: um Anmeldung wird gebeten unter Tel. +43 1 216 13 00 oder augarten@filmarchiv.at)
Schauspieler: Johannes Riemann, Hans Moser, Karl Thema, Anny Miletty, Eugen Neufeld, Ferdinand Mayerhofer, Mizi Griebl
Regie: Hans Karl Breslauer
Musik: Gerhard Gruber (2000), Saunders Kurtz (1928)
Kamera: Hugo Eywo
Autor: H.K. Breslauer, Ida Jenbach
Inhalt:
Der Staat Utopia wird von Arbeitslosigkeit und Inflation heimgesucht. Während die Lebensmittelpreise explodieren, demonstrieren die Massen. Die antisemitischen Großdeutschen nehmen diese Situation zum Anlass, den Juden die Schuld an der Misere zu geben und beschließen ihre Ausweisung. Die Reaktionäre empören sich gegen die Herrschaft der jüdischen Intelligenz, sie dünken sich in Kunst, Handel und Industrie verdrängt und der Kanzler des Landes heckt einen abenteuerlichen Plan aus, um die lästige Judenfrage ein für alle Mal zu lösen.
Continue reading “[Biografisches/Film] Hugo Bettauer 1872-1925 – Die Stadt ohne Juden”