Pesch Helmut W. meint …

Fantasy ist …

  • (das sind) Geschichten von Zauberern und Helden, Drachen, Elfen und Zwergen, von magischen Ringen und verborgenen Schätzen, versunkenen Kulturen, erfundenen Welten und privaten Mythologien – Versponnenes, Triviales, Unzeitgemäßes. Das ist eine Märchenliteratur für erwachsene Leser von heute, aber nicht im Sinne des technologischen Märchens der Science Fiction, sondern als ein geradezu atavistischer Rückgriff auf Formen und Denkweisen einer mystisch-schmanischen Weltsicht, die die Kultur des 20. Jahrhinderts längst überwunden zu haben glaubt.

(Quelle: zitiert in: „Vorwort-Zweifel und Gewißheit“ von Franz Rottensteiner in „Die dunkle Seite der Wirklichkeit“, Suhrkamp 1987, Seite 9)

One thought on “Pesch Helmut W. meint …”

  1. „ein geradezu atavistischer Rückgriff auf Formen und Denkweisen einer mystisch-schmanischen Weltsicht…“
    Schön gesagt.
    Und hier ein vielsagendes Beispiel dazu: Mara Stein – Das Geheimnis der verschwundenen Frauen.
    Fantasy/Märchen/mystisch-schamanische Weltsicht über die Annäherung an eine „zukünftige Gesellschaft, in der die natürlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau in Harmonie als bereichernd empfunden und ergänzend genutzt werden, anstatt zu unüberbrückbaren Gegensätzen hochstilisiert und missdeutet zu werden.“

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