Phantastik #63 – unglaublich, versponnen, wunderbar, großartig: Studien zu den phantastischen Erzählungen Gustav Meyrinks – Siegfried Schödel

Siegfried Schödel
Studien zu den phantastischen Erzählungen Gustav Meyriks
Eigenverlag, Hof (1965)
ohne ISBN
Dissertation der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität zu Erlangen-Nürnberg

Hier wird die Frage nach der Integration des Phantastischen in den Erzählungen von Gustav Meyrink gestellt. Dass diese Erzählungen phantastich-grotesk sind, steht außer Frage, es stellt sich die Frage nach dem WIE. …


Der Text hat es immerhin in die Literaturliste von „H. P. Lovecraft, Das übernatürliche Grauen in der Literatur„, Golkonda Verlag, 2014 geschafft. Schödel zieht unter anderem darin die zeitgenössischen Stimmen über Gustav Meyrink heran, um die inneren und äußeren Geheimnisse seiner großen Erfolge zu analysieren. Sehr interessant ist dabei die kritische Darstellung der Sekundärliteratur zu Meyrink, in der für Schödel H. Sperber eine Sonderstellung einnimmt („Motiv und Wort bei G. Meryink“, Leipzig 1918) …

Die Motivenkonstanz im Werk G. Meyrinks kann bei dieser Gelegenheit schon besonders hervorgehoben werden, bedarf aber einer weitergehenden Interpretation, die über das Psychologische hinausführt und die Betrachtung der Motivüberlieferung bzw. des Klischees mit einbezieht.
Die Eigenart des Meyrinkschen Werkes hat bei Sperber zur Ausbildung und Demonstration einer neuen Methode verholfen, die gerade im Bereich der phantastischen Literatur sehr gut zu praktizieren war.
Die Zusammenhänge zwischen der Sperberschen Methode und den Methoden der Psychoanalyse in ihrer Anwendung auf die Geistesgeschichte sind deutlich und für die Zeit symptomatisch. …

<span class="su-quote-cite">Auszug 'Kitische darstellung der bisherigen Literatur …', Seite 1-19</span>

Auch Florian F. Marzin – in „Okkultismus und Phantastik in den Romanen Gustav Meyrinks“, Essen (1986) (hier im Blog) – erwähnt Schödels Dissertation im Zusammenhang mit der aufgeworfenen Behauptung, das Werk Meyrinks wäre Trivialliteratur bzw. stünde dieser sehr nahe. Er geht dort aber nicht explizit auf diese Behauptung ein. Interessant ist auch die Bibliographie und das Literaturverzeichnis, welche Schödel der Dissertation mitgibt. Insbesondere die Abteilung „Sekundärliteratur“ gibt einiges her. …

Bibliographisch: Antiquarisch:Anmerkung(en):weiterführende Links:
  • Siegfried Schödel
  • Studien zu den phantastischen Erzählungen Gustav Meyrinks
  • Eigenverlag, Hof (1965)
  • Broschüre, A5, Klebebindung
  • Dissertation
  • 216 Seiten
  • ohne ISBN

derzeit antiquarisch leider nicht greifbar

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  • keine
  • [Artikel] Gustav Meyrink in der WIKIPEDIA

Gustav Meyrink (eigentlich Gustav Meyer, manchmal fälschlich auch als G. Meyrinck aufgeführt, * 19. Januar 1868 in Wien; † 4. Dezember 1932 in Starnberg) war ein österreichischer Schriftsteller und Übersetzer. …

<span class="su-quote-cite"><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Meyrink&quot; target="_blank">Auszug Artikel</a></span>


  • [Artikel] Gustav Meyrink, Schöpfer des „Der Golem“ und anderer bedeutender Werke der Literatur und Esoterik … – von Robert M. Christ – auf kultplatz.net

Gustav Meyrink gilt als phantasievoller, erfolgreicher, okkultistischer und romantischer Erzähler, der besonders von E. T. A. Hoffmann und E. A. Poe beeinflusst wurde. Seine in farbiger Sprache geschriebenen Romane und Novellen, besonders aus gespenstisch-hintergründigen Atmosphäre des alten Prag, stellen Grotesk-Absurdes und Mystisch-Unheimliches nebeneinander, mischen schwermütigen Ernst, grausige Vision, ironischen Scherz und bittere Satire gegen Spießertum, Heuchelei und Bürokratie der Jahrhundertwende des 20. Jahrhundert.…

<span class="su-quote-cite"><a href="https://www.kultplatz.net/archive/literaturwissen-gustav-meyrink/&quot; target="_blank">Auszug Artikel</a></span>


  • [Artikel] Vor 100 Jahren erschien Gustav Meyrinks Roman „Der Golem“ – von Johannes Schmidt – auf literaturkritik.de

Gute Prosa ist rar. Wer in der ungebundenen Rede nicht nur auf eine rührende, spannende, erschütternde, ergreifende, transzendierende Erzählung hofft, sondern auch auf jenen Klang, jenes sich Einbrennende, das das Sprachkunstwerk Literatur überhaupt erst zum Kunstwerk macht, der bewegt sich in dünn besiedelten Gefilden. Bei Franz Kafka finden sich solche Momente, bei Friedrich Hölderlin und bei Hermann Melville, auch Hans Henny Jahnn und Novalis kann man hier nennen. Über allen aber thronen zwei Texte, jeweils einer aus den beiden bisher vollendeten Jahrhunderten des Romans, die in ihrer ganz eigenen Qualität hinter sich lassen, was die üppige Romanproduktion ansonsten hervorgebracht hat: Georg Büchners „Lenz“-Fragment und Gustav Meyrinks „Der Golem“. …

<span class="su-quote-cite"><a href="https://literaturkritik.de/id/20581&quot; target="_blank">Auszug Artikel</a></span>


siehe auch (Auszug):


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