Schlagwort: unheimliche Phantastik

Universitas Phantastica – Info, Quellen, Hinweise #7 – Sigmund Freud – „Das Unheimliche“

Erlebt? Bloß vorgestellt? Erlesen?…

Das Essay von Sigmund Freud „Das Unheimliche“ ist wohl eines der wegweisensten wenn es um das Gefühl des Schreckhaften, der Angst und des Grauen Erregenden geht. Erst unlängst habe ich bei Literaturkritik.de eine Webversion dieses Essays gefunden und möchte euch dieses nicht vorenthalten …

Essay "Das Unheimliche" von Sigmund Freud

 

Ein solches ist das „Unheimliche“. Kein Zweifel, daß es zum Schreckhaften, Angst- und Grauenerregenden gehört, und ebenso sicher ist es, daß dies Wort nicht immer in einem scharf zu bestimmenden Sinne gebraucht wird, so daß es eben meist mit dem Angsterregenden überhaupt zusammenfällt. Aber man darf doch erwarten, daß ein besonderer Kern vorhanden ist, der die Verwendung eines besonderen Begriffswortes rechtfertigt. Man möchte wissen, was dieser gemeinsame Kern ist, der etwa gestattet, innerhalb des Ängstlichen ein „Unheimliches“ zu unterscheiden.[…] <span class="su-quote-cite"><a href="https://literaturkritik.de/public/artikel.php?art_id=974&ausgabe=10&quot; target="_blank">Auszug Essay</a></span>

Wenn man sich mit Horror, Schauer und Geister in der Literatur beschäftigt, dann sollte dieses Essay sicherlich auch zur Lektüre gehören, um die Grundlagen zu kennen, die diese Genre bestimmen …

 


Anmerkung(en):weiterführende Links:
  • keine
  • [Artikel] „Unheimlich“ in der WIKIPEDIA

    Das Unheimliche (englisch uncanny, französisch Inquiétant, l’inquiétante étrangeté) ist als Gefühl des Schreckhaften, Angst und Grauen Erregenden nicht auf den Bereich ästhetischer Erfahrung beschränkt, sondern beunruhigt den Menschen als verstörende Irritation nicht selten in alltäglichen Situationen. […] <span class="su-quote-cite"><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Unheimlich&quot; target="_blank">Auszug Artikel</a></span>


  • [Artikel] Die Angst in uns selbst -Über das Unheimliche: Psychoästhetik im Angesicht der Krise – Von Florian Lehmann auf literaturkritik.de

Was aber ist ‚das Unheimliche‘ eigentlich? Als Phänomen entsteht es im Verlauf des 18. Jahrhunderts. Voraussetzung dafür ist die Entwicklung eines bürgerlich-privaten Erlebnisraums. Dieser Raum des Eigenen generiert ein Refugium der Heimlichkeit, das insbesondere im familiären Bereich kulturgeschichtliche Relevanz entfaltet. Die frühe englische gothic fiction zeugt von der horriblen Anfälligkeit jener Privatheit im Literarischen wie das obige Beispiel zeigt.[…] <span class="su-quote-cite"><a href="https://literaturkritik.de/id/21730&quot; target="_blank">Auszug Artikel</a></span>


  • [Artikel] Das Unheimliche / Gespenster – Schauerliteratur und die schwarze Romantik – Der ‚Gespenster-Hoffmann‘ auf etahoffmann.staatsbibliothek-berlin.de

    • Das Unheimliche, das dem Leser oder der Zuschauerin Schauer über den Rücken laufen lässt, ist spätestens seit der ‚schwarzen Romantik’ und der gothic literature gegen Ende des 18. Jahrhunderts präsent, die etwa durch Horace Walpole und seinen 1764 erschienenen Roman The Castle of Otranto mitgeprägt wurden. Ihre Merkmale sind Handlungen voller Rätsel und finsterer magische Vorgänge, denen fluchbeladene, in Geheimnisse verstrickte Figuren ausgeliefert scheinen. Typische schauerromantische Requisiten und morbide Topoi sind einsame, verfallenen Schlösser und schaurige oder groteske Gestalten und nächtliche Szenerien.[…] <span class="su-quote-cite"><a href="https://etahoffmann.staatsbibliothek-berlin.de/erforschen/charakteristisches/das-unheimliche-gespenster/&quot; target="_blank">Auszug Artikel</a></span>


… und zu den letzten Artikel im Blog:


Weiterführendes:


Die Inhalte dieses Artikels ist freigegeben unter der Bedingung, dass an gut sichtbarer Stelle ein Verweis inklusive eines direkten Link auf diese Seite erfolgt.

 

 

Fundstücke #4 – Veröffentlichungen, Dissertationen aus dem Netz: Vorlesung 2007 Phantastik – Schmitz-Emans, Monika

Was ist Phantastik? Diese Frage versucht Prof.Dr. Monika Schmitz-Emans in ihrer Vorlesung von 2007 zu beantworten. Im Umweg über das Internet Archiv Wayback sind die dazugehörigen Unterlagen noch immer verfügbar. Wer also Interesse hat und sehen will wie solche Unterlagen aussehen und wie 2007 der Stand der Dinge war, bitte …


Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans
Phantastische Literatur
Sommersemester 2007 | Vorlesung
Modul Allgemeine 2: Poetik, Ästhetik, Gattungstheorie
Modul Vergleichende 1: Werke u. Autoren im weltliterarischen Kontext
Modul M.A. Vergleichende 5: Europäische Literaturgeschichte I
Modul M.A. Vergleichende 6: Europäische Literaturgeschichte II
Beginn der Veranstaltung: 16.04.2007

Die Vorlesung gibt zunächst einen Überblick über wichtige Theorien der phantastischen Literatur. Abschließend werden ausgewählte phantastische Texte aus der deutschen, englischen und französischen Literatur vorgestellt, die als Werke der phantastischen Literatur verstanden werden können. Bei der Erläuterung des Begriffs „literarische Phantastik“ wird u.a. ein Akzent auf der Abgrenzung zum Märchen und zur Science Fiction liegen.
[…] Literaturhinweis: Tzvetan Todorov: Einführung in die fantastische Literatur. Übers. v. K. Kerten, S. Metz, C. Neubaur. München 1975. (Das frz. Original, „Introduction à la littérature fantastique“, erschien 1970 in Paris.)

Hier die Übersicht der PDFs zur Vorlesungsreihe von Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans (Archiv)

Diese Dateien sind auch über WIKIPEDIA auszulesen, wo der Link zu Wayback ebenfalls angeboten wird. Zur Sicherheit habe ich die Dateien auch lokal nochmals gespeichert. Sollten also einmal die Wayback-Dateien nicht mehr zur Verfügung stehen, bitte hier den entsprechenden Link oben zu verwenden.

Hinweis: Der Nachtrag zur 8. Vorlesung ist in der Übersicht zwar angegeben, aber auf Wayback nicht aufrufbar. Zum Hinweis, dass es einen diesbezüglichen Nachtrag gegeben hat, wurde die Zeile nicht entfernt!


siehe auch (Auszug):

Fundstücke #1 – Veröffentlichungen, Dissertationen aus dem Netz: Denkräume und Denkbewegungen (Dienstag, 4 Juni 2019) - Fundstücke, die neue Kategorie wird Bücher, Links, Downloads bringen, welche mir bei meinen Streifzügen durch die Weiten des Internets auf die Festplatte gesprungen sind und bei denen ich glaube, dass sie auch euch interessieren könnten …
Fundstücke #2 – Veröffentlichungen, Dissertationen aus dem Netz: Die Science-Fiction-Literatur der DDR (Montag, 24 Juni 2019) - Hier eine Dissertation aus 2015, die sich mit der Science-Ficiton-Literatur der DDR beschäftigt und im Zuge meiner Recherchen zur selbigen im Netz aufgefunden wurde …
Fundstücke #3 – Veröffentlichungen, Dissertationen aus dem Netz: Selbstbeschreibungen des Politischen – in Serie: Perry Rhodan 1961-2018 (Dienstag, 9 Juli 2019) - Ein funkel-nagel-neues Fundstück aus dem Bereich Perry Rhodan. Es ist mir gestern ins Netz gegangen und ich habe es selbst nur überflogen, aber ich denke es könnte so manchen von euch interessieren …
Fundstücke #4 – Veröffentlichungen, Dissertationen aus dem Netz: Vorlesung 2007 Phantastik – Schmitz-Emans, Monika (Dienstag, 23 Juli 2019) - Was ist Phantastik? Diese Frage versucht Prof.Dr. Monika Schmitz-Emans in ihrer Vorlesung von 2007 zu beantworten. Im Umweg über das Internet Archiv Wayback sind die dazugehörigen Unterlagen noch immer verfügbar. Wer also Interesse hat und sehen will wie solche Unterlagen aussehen und wie 2007 der Stand der Dinge war, bitte …
Fundstücke #5 – Veröffentlichungen, Dissertationen aus dem Netz: Komparatistik – Jahrbuch (Dienstag, 13 August 2019) - Komparatistik - allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft. Klingt schwierig und ist es manchmal auch, aber hin und wieder gibt es doch einige Fundstücke aus diesem Bereich. So dieses Mal ein Jahrbuch, das einiges Interessantes enthält …

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[Buch] – Mark Fishers letzte Essays — Martin Compart

Ausgehend von Freud und Lovecraft untersuchte Fischer „das Seltsame und Gespenstische“, das er nicht mit dem Unheimlichen gleichsetzt. Gleich am Anfang macht er klar, wie unbefriedigend Freuds Erklärung des Unheimlichen ist: „…seine Behauptung, es ließe sich auf Kastrationsangst reduzieren, ist so enttäuschend wie jede mittelmäßigte Standardauflösung eines Mysteriums durch einen Genredetektiv“. Das drückt auch sehr […]

über Mark Fishers letzte Essays — Martin Compart

 


Siehe auch:

Joshi, S.T.: Das übernatürliche Grauen in der Literatur

Übernatürliches Grauen
Cover-Ansicht

Nachdem Herman Urbanek letzte Woche eine positive mündliche Meinung dazu abgeben hat, habe mir beide Ausgaben besorgt 🙂

  • Broschiert: 241 Seiten
  • Verlag: Golkonda Verlag (1. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3944720210
  • ISBN-13: 978-3944720210

oder als Kindle-Format

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 716 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 250 Seiten
  • Verlag: Golkonda Verlag (20. Februar 2014)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00IKFNXAG

Zitat Amazon:

In seinem erstmals 1927 erschienenen Großessay Supernatural Horror in Literature erzählt H. P. Lovecraft seine persönliche Geschichte der Horror-Literatur − von den Anfängen in der Antike bis zu den Autoren, die er noch selbst kannte. Dabei legt er einen deutlichen Schwerpunkt auf die unheimliche Phantastik, eine Tradition, der er sich ganz verschrieben hatte. Bei aller Subjektivität ist diese Genreeinführung in ihrer Prägnanz und in ihrem kritischen Urteil bis heute unübertroffen.

Die vorliegende Neuübersetzung legt großen Wert auf Lesbarkeit und Textnähe. Eine ausführliche Einleitung von S. T. Joshi, dem Verfasser der maßgeblichen Lovecraft-Biographie und Herausgeber seines Gesamtwerkes, informiert über Entstehung und Wirkungsgeschichte. Ein dichtes Netz von Anmerkungen beleuchtet in Zitaten aus Essays und Briefen Lovecrafts weitreichende Beschäftigung mit den behandelten Autoren und Texten. Eine umfassende, um deutsche Ausgaben ergänzte Bibliographie bietet einen Überblick über die relevante Primär- und Sekundärliteratur.“

Besonders die Angaben in der Bibliographie zur Sekundärliteratur (nicht nur deutsch) sind interessant!

vincent-preis.blogspot.com

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